EU Wahl 2014

2014 wurden die Karten in der EU neu gemischt. Die ca. 380 Millionen wahlberechtigten BürgerInnen Europas wählten 751 Abgeordnete ins Europäische Parlament. Österreich ist mit 18 MandatarInnen darin vertreten. Das neue Parlament einigte sich mit den Mitgliedstaaten auf eine neue Kommission inklusive Jean-Claude Juncker als deren Präsident.

Doch das ist noch nicht alles, denn 2014 war auch der Startschuss für die neue EUFörderperiode 2014-2020, von welcher auch das Burgenland immens profitiert.
Dem Burgenland als so genannte Übergangsregion werden 72,3 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung gestellt, zusätzlich dazu kommt noch ein Additionalitätsprogramm von 100 Millionen seitens Österreich.

Ganz schön viel Geld, welches im Rahmen der Burgenland 2020 Strategie, die sich an den EU 2020 Zielen orientiert, investiert wird.
Die Leitziele dieser Strategie lauten: Innovation Entwicklung und Forschung, beste Standortqualität, Bildung und Lebensbegleitende Weiterbildung / Qualifizierung, Lebensqualität, Sicherung der Umweltqualität sowie der Versorgung und Erreichbarkeit, Gesellschaftliche Integration.

Diese Ziele sind auch für Wulkaprodersdorf interessant, denn neben Förderungen für Unternehmen und Forschungseinrichtungen wird es sicher auch wieder Möglichkeiten für Gemeinden und Vereine geben, um Projekte mit EU Fördergelder zu gestalten.

Naturnaher Garten

Ein naturnaher Garten ist voll Leben. Zahlreiche Tiere und Pflanzen können sich dort entfalten und finden Lebensraum. Er versorgt den Menschen mit gesundem Obst und Gemüse.

Er braucht wenig Wasser. Kompost schließt als natürlicher Dünger den Kreislauf. Synthetische Mittel wie Pestizide, Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger sind völlig überflüssig und oft giftig. Im naturnahen Garten wachsen viele heimische, robuste Gehölze, die zum Standort passen.

Krankheiten und Schädlinge spielen kaum eine Rolle und regulieren sich meist von selbst oder sind mit einfachen, natürlichen Methoden im Zaum zu halten. Ein Naturgarten bietet vielfältige Strukturen und Lebensräume für Nützlinge. Zugleich schenkt er den Menschen Abwechslung und Entspannung.

 

Ein Garten für Tier und Mensch

Es gibt viele Wege, Ihren Garten in eine Oase der Vielfalt zu verwandeln. Als erste Herausforderung gilt es, den inneren Ordnungstrieb zu hinterfragen und geduldig zuzulassen, dass sich im Garten ohne eigenes zutun eine reiche Pflanzen- und Tierwelt entwickelt. Es reicht, wenn Sie in Ihrem Garten unterschiedliche Strukturen schaffen, sich dann zurück lehnen und die Natur wirken lassen.Sie werden erstaunt sein, wie vielfältig, abwechslungsreich und harmonisch sich Ihr Garten entwickelt. Strukturen fördern die Vielfalt Wenn Sie in Ihrem Garten „vielfältiges Leben“ schaffen wollen, dann gestalten Sie unterschiedliche Lebensräume.

 

Dies kann mit folgenden Garten-Elementen erreicht werden:

Gartenteich:

Ein naturnaher Gartenteich ist schön anzusehen und bereichert jeden Garten. Er bietet Lebensraum für eine vielfältige Fauna und Flora.

 

 

 

 

Trockensteinmauer:

Steinhaufen in sonnigen Lagen oder grob geschichtete Trockensteinmauern sind der optimale Aufenthalts- und Brutplatz für Zauneidechsen und seltene Wild-Bienenarten.

 

 

 

Altholz und Insektenhotel: 

Holzstapel, Asthaufen, Altbäume. Erlaubt es der Platz, kann durch die Schichtung von Holzblöcken oder Ästen ein zusätzlicher Lebensraum geschaffen werden. Auch Reste von Altbäumen können zumindest als Stümpfe, ev. mit Efeubepflanzung, im Garten verbleiben. Der prächtige Hirschkäfer ist auf Totholz der Eiche angewiesen, Igel nutzen Asthaufen auch als Überwinterungsquartier.

Komposthaufen: Der Komposthaufen ist ein unverzichtbares Element im Naturgarten. Mit ihm schließt sich der Nährstoffkreislauf des Gartens. Er stellt eine üppige Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten dar. Die Abbauwärme der Organismen schafft zudem auch für überwinternde Insekten günstige Bedingungen. Wichtig ist, dass der Komposthaufen direkten Kontakt mit dem Boden hat, damit die Bodentiere ungehindert einwandern können.
Nisthilfen: Vögel, Fledermäuse und auch Gartennützlinge wie Igel oder Florfliege können durch diverse Nisthilfen gefördert werden. Diese Hilfen ersetzen natürliche Nistmöglichkeiten, die in übergepflegten, strukturlosen Landschaften fehlen.

Keine Spritzmittel einsetzen: Der Verzicht auf chemische Giftstoffe ist für einen Garten der Vielfalt selbstverständlich. Dadurch werden Insekten und Kleintiere geschützt, es gelangen keine Giftstoffe in die Nahrungskette. Insekten bilden die Nahrungsgrundlage für höhere Tiere wie z.B. Vögel oder Igel. Je mehr Nahrung vorhanden ist, desto mehr Tiere können Ihren Garten als Brutplatz oder als Futterquelle nutzen.

 

Kampf gegen Lebensmittelverschwendung

Das Europäische Parlament hat 2014 zum Jahr gegen die Lebensmittelverschwendung erklärt. 
von Rene Neuberger entnommen seinem Blog http://eugoeseu.wordpress.com/

Foto: © Schnappschuss / PIXELIO – http;//www.pixelio.de

An die 19 kg genießbare Lebensmittel wirft jeder Österreicher im Durchschnitt pro Jahr in den Müll, zusammen gerechnet ergibt das 157.000 Tonnen. Dies entspricht etwa 300 weggeworfenen Euro pro Haushalt und somit über 1 Milliarde Euro in ganz Österreich. Anlässlich der vergangenen Festtage und dem Jahreswechsel ist es ein guter Zeitpunkt auch über den eigenen Verbrauch zu reflektieren. Bis 2025 will die EU die unglaubliche Menge von über 89 Millionen Tonnen Lebensmittel, die jährlich in der EU weggeworfen wird, halbieren. Neben dem wirtschaftlichen Verlust schadet diese Verschwendung auch zusätzlich dem Klima, durchschnittlich werden pro erzeugtem kg Lebensmittel 4,5 kg CO2 in die Atmosphäre gesetzt. Nicht nur aufgrund der Wirtschafts- und Umweltaspekte ist diese eklatante Lebensmittelverschwendung abzulehnen. Weltweit leiden rund 870 Millionen Menschen an Hunger und ca. 8,8 Millionen sterben jährlich daran.

Gute Gründe um den Wahnsinn zu stoppen, aber was macht nun die EU?
Um die Effizienz der Lebensmittel-Logistikkette vom Produzenten bis zum Endverbraucher zu erhöhen, bedarf es einer gemeinsamen
koordinierten Strategie auf EU- und nationaler Ebene, der jeden Sektor einbezieht. Andernfalls werde die Lebensmittelverschwendung laut Studien der Kommission bis 2020 um 40 Prozent zunehmen. Aber nicht nur logistisch muss sich etwas ändern, sondern auch das Verhalten der Konsumenten! Daher schlug das Europäische Parlament bereits 2012 vor, Sensibilisierungskampagnen für eine bessere Ernährungserziehung zu starten und auch den Handel mehr in die Pflicht zu nehmen. Auch die Europäische Kommission widmet sich in Form einer Kampagne 2014 diesem Thema. Um zu vermeiden, dass Lebensmittel bis zum Ablaufdatum im Handel angeboten und dann in großen Mengen entsorgt werden, schlugen die Abgeordneten die Angabe von zwei Daten vor: „mindestens haltbar bis“ und „zu verbrauchen bis“. Voraussetzung dafür ist, dass sich Konsumenten über den Unterschied zwischen qualitätsbezogenen Verbrauchsdaten (“mindestens haltbar bis” oder “best before”) und aus Gesundheitsgründen angeführten Ablaufdaten im Klaren sind. Kurz vor dem Ablaufdatum könnten Lebensmittel verbilligt angeboten werden. Auch bei Verpackungsmängeln sollten Verbrauchern mit geringer Kaufkraft Preisnachlässe gewährt werden. Die Verpackungsgrößen sollten den Bedürfnissen auch kleiner Haushalte angepasst werden.

Wie kann man selbst helfen die Lebensmittelverschwendung zu stoppen? Am allerwichtigsten ist es sich bereits beim Einkaufen im Klaren über seinen Bedarf zu sein, wieviel brauche ich, wie lange halten sich die Lebensmittel, etc. Sollte man jedoch bereits in der Situation sein, in welcher zuviel oder nur Reste übrig bleiben, so kann man

  1. die Reste sinnvoll verkochen anstatt sie wegzuwerfen (genügend Rezeptideen findet man hierzu im Internet)
  2. einen Account auf Foodsharing einrichten und dort seinen Überschuss anbieten und mit anderen teilen
  3. lokalen Initiativen wie der Team Österreich Tafel oder der Pannonischen Tafel spenden, diese verteilen die Lebensmittel an Bedürftige weiter. In meiner Heimatgemeinde plant die UDW (Unabhängige Dorfliste Wulkaprodersdorf) dieses Jahr hierzu eine Schwerpunktaktion in Kooperation mit lokalen Initiativen zu veranstalten.

 

UDW Bankltreffen

20 Jahre UDW

2012 feierte die UDW mit einer Jubiläumsbroschüre ihr 20-jähriges Bestehen

Broschüre: 20 Jahre UDW

Mit dieser Jubiläumsausgabe wollten wir Rückschau halten und gleichzeitig einen zusammenfassenden Einblick in das 20-jährige TUN der UDW seit ihrem Bestehen in der Gemeinde geben.

„Die UDW gibt es in Wulkaprodersdorf bereits seit 20 Jahren. Es waren 20 lehrreiche und sehr erfolgreiche Jahre, die wir nicht missen möchten. In dieser Zeit haben wir mit großem Engagement das politische Geschehen in Wulkaprodersdorf  entscheidend und nachhaltig mitgestaltet. Dort, wo es galt sich einzubringen, wie z.B. eine Kinderkrippe oder die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule zu initiieren, waren wir zur Stelle. Dort, wo es galt unsinnige Projekte zu verhindern, wie z.B. den Ausbau der Autobahn A3, haben wir dies mit großem Einsatz getan.

Wo unsere Lebensqualität bedroht schien, wie z.B. bei der Erweiterung der Mülldeponie am Föllig haben wir uns für eine Verbesserung der Situation eingesetzt. Unser oberstes Ziel ist die Lebensqualität in unserem Dorf zu erhalten und zu verbessern. Wir wollen, dass sich alle in Wulkaprodersdorf wohl fühlen und gerne hier leben.

In einer lebendigen Demokratie sind Transparenz und Information sehr wichtig. Dazu haben wir mit 139 Informationsblättern ganz wesentlich beigetragen. Aber nicht nur das politische Geschehen war uns ein Anliegen, auch das gesellschaftliche und kulturelle Leben haben wir mit mehr als 100 Veranstaltungen und Festen in diesen 20 Jahren nachhaltig verändert und bereichert.

Es macht viel Freude in einem so tollen Team zu arbeiten, in dem man sich auf die anderen verlassen kann und wo Auffassungs-unterschiede oder Probleme offen ausdiskutiert werden können. Es ist schön zu sehen, dass alle in der UDW noch immer sehr motiviert sind und unser Einsatz für die Gemeinde und die Bevölkerung viel Freude macht. Mit dieser Jubiläumsausgabe wollen wir Rückschau halten und Ihnen gleichzeitig einen zusammenfassenden Einblick in das 20-jährige TUN der UDW seit ihrem Bestehen in der Gemeinde geben.“

 

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