Naturgartentage 2023

Am 17. und 18.6. 2023 finden wieder die burgenländischen Naturgartentage statt.

An diesen Tagen geben 55 Gartenbesitzer/ innen von 10- bis 17 Uhr Einblicke in ihre Gärten und freuen sich auf Ihren Besuch.

Welche Gartentüren geöffnet haben und ob diese an beiden Tagen zu besichtigen sind finden sie unter:

https://www.naturgartentage.at/bezirke

 

 

In Wulkaprodersdorf kann man den Garten von Manuela Semeliker am 17.6. besichtigen Details .

erstellt von: Manuela Semeliker                            Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=11896]

Manuela’s Garteneck: Meine Wahrheit 2.0

Die Wahrheit hat wieder zugeschlagen – Nachtrag

Ein kleiner Nachtrag zu meinem letzten Artikel:

Dass sich Weinbergschnecken nicht nur über abgestorbenes Material hermachen, weiß ich nur zu gut. Nun hat es sich leider bestätigt, dass man auch mit Schafwolle keine Schnecken vom Salat fernhalten kann!

Dies ist am Beweisfoto wunderbar zu erkennen!

Ich bin mir sicher weitere Wahrheiten werden folgen.

Bis dahin Grüner Daumen hoch  👍

 

Eure Manuela

 

 

erstellt von: Manuela Semeliker                            Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=11872]

Manuela’s Garteneck: Meine Wahrheit …

 

MEINE WAHRHEIT UND NICHTS ALS MEINE WAHRHEIT

Das letzte Gartenjahr war – na ja – ziemlich mühevoll und ich gebe zu, dass ich mich auf die Gartenpause gefreut habe. Im Frühjahr war es die extreme Blattlausplage und im Sommer die Grüne Reiswanze, die mich auf Trab hielten. Sie breitet sich von Jahr zu Jahr mehr aus. Die Grüne Reiswanze ist die neue Nacktschnecke, die  den Ernteerfolg ebenso stark schmälern kann.

 

Grüne Reiswanzen

Wirkt in der Einzahl geschrieben, harmlos, ja fast schon putzig. Doch leider ist es mit EINER nicht getan. Ganze Kolonien in unterschiedlichen Entwicklungsstadien fallen über meine diversen Pflanzen her:

Grüne Reiswanze

Auch diesen Schädling kann man nur durch konsequentes Einsammeln versuchen in den Griff zu bekommen. Eines Tages musste ich aber die Wahrheit akzeptieren, dass die lästigen Wanzen bei den Buschbohnen gewonnen haben und ich beseitigte die Pflanzen.

Natürlich entsorgte ich das Grünzeug samt Getier nicht am Kompost, sondern -mit Genuss- in der Biotonne. Auch beim Absammeln der Wanzen, um sie in einem Behälter mit Wasser zu ertränken, kam ich irgendwann an einen Punkt, bei dem ich es mit Genuss tat.

Genauso erging es mir bei den Blattläusen. Kein Überlegen, dass es ja ein Lebewesen mit Herzschlag und vielleicht Gefühlen ist. Wobei, bei der Familie der Reiswanzen bin ich mir bezüglich Gefühlen nicht so sicher. Da wird rudernd versucht sich auf einem Kollegen über Wasser zu halten und dieser wird dabei untergetaucht.

Ganz anders die Ameisen. Damit sie nicht zur Blattlauskolonie am Apfelbäumchen gelangen, wickelte ich einen Leimring um den Stamm. Ich konnte beobachten, wie eine Ameise einer anderen aus der klebrigen Notlage half. Ich war so begeistert, dass ich mich sogar kurz für die Ameise freute – kurz.

Es menschelt halt auch im Tierreich 😉

 

Blattläuse

Es wird ja behauptet, die Natur regelt alles von ganz alleine. Schön!

In meinem Garten aber scheinbar nicht.  Meine Vögel fressen keine Läuse. Das ist mir zumindest noch nicht aufgefallen. Geht ja auch gar nicht, die wären dann so fett, dass sie aufgrund des hohen Startgewichtes gar nicht mehr fliegen könnten.

Blattläuse

Dafür sorgen die vielen, vielen Ameisen, dass sich die Läuse richtig wohl fühlen. Das wiederum zieht die Larven der Marienkäfer magisch an. Aber bevor sich diese an den Läusen laben können, werden sie von den Vögel verspeist.

Wie die Natur das halt so regelt… 🙂

Weiters heißt es, man soll das ganze relaxter betrachten. Auch schön. Wer das kann, hat gewonnen. Ehrlich!  Ich kann es nur bis zu einer gewissen Schmerzgrenze. Und die ist meist dann überschritten, wenn ich liebevoll aufgezogene Pflanzen, quasi die ich vom Samenkorn an kenne an die Tierwelt verliere. Und zwar nicht eine, zwei oder von mir aus drei Pflanzen (man will ja nicht neidig erscheinen) – NEIN, ALLE – bzw. sehr, sehr viele. Wie eben letztes Jahr wo ich gerade mal eine handvoll Fisolen ernten konnte.

Oder wenn ich nur mal schnell einige Paradeiser ernten möchte und dann vor lauter Wanzen absammeln, die Zeit vergesse.

Klingt meditativ, IST ES ABER NICHT.

 

Gießen oder NICHT Gießen?

Auch das Gießen war der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Morgens stundenlang gegossen, war Nachmittags davon nichts mehr zu bemerken. Selbst Sträucher, die jahrelang nicht mehr gegossen werden mussten, lechzten nach Wasser.

Da kann man schon leicht grantig werden, wenn Gartenprofis und Experten meinen, es genüge alle paar Tage durchdringend zu gießen. Auch Gehölze, die bereits gut eingewurzelt sind, bräuchte man generell nicht mehr bewässern. Da hätten sie sich meine Sträucher, die zum Teil mehr als 15 Jahre ihre Wurzeln ausbreiten, anschauen müssen….

Ich bin mit Sicherheit kein Profi, aber mein Gartenverstand sagt mir, dass es bitteschön schon darauf ankommt, ob der Garten in den Alpen, bei einem See liegt oder, so wie meiner – im pannonischen Raum. So gut gemeint diverse Ratschläge auch sein mögen, so würde ich sehr begrüßen, wenn nicht alle Gärten über einen Kamm geschoren werden. Faktoren wie Lage, Erde, die Menge des Niederschlags,  Wind, Pflanzenauswahl…. bescheren eben auch unterschiedliche Wahrheiten.

Apropos Wahrheit – ich bin davon überzeugt, dass es nicht nur das Jägerlatein gibt 😉

Zumindest überkommt mich dieses Gefühl, wenn in diversen Gartensendungen, Anwesen ja fast schon Parkanlagen gezeigt werden in vollster Pracht und in perfekter Eintracht. Und alles wird von einer einzigen Person (meistens im Alter 60++) in Schuss gehalten. Nebenbei werden nicht selten auch noch Gartenführungen, Workshops angeboten und Kräuter verarbeitet. Ein Schelm wer da denkt, dass vor der Sendung ein gärtnerisches Heinzelmännchen (Team) den Garten aufsuchte 😉

 

Naturgartentage 2023

Viel vertrauter fühlte ich mich beim Besuch der Naturgartentage. Dort wurde nicht nur das Positive, das Gelungene hergezeigt. Es wurden von Schäden durch Schädlinge oder Klimaveränderung berichtet und über Versuche berichtet dem Herr zu werden.

Man streifte durch einen Garten in denen aus dem kniehohen „Unkraut“ ein Schild ragte mit der Aufschrift

„HIER WÄCHST KEIN UNKRAUT.  DAS NENNT SICH BEGLEITGRÜN“

Und seltsamer Weise, dort gefiel es mir. In meinem Garten würde das wie eine Gstätten wirken und mir Unruhe bescheren. Denn bei aller Liebe zum naturnahen Garten – gefallen muss er mir schon und wohlfühlen möchte ich mich auch in meinem Gartenparadies.

Das ist meine Wahrheit 🙂

 

Weitere Wahrheiten:

Heuer finden wieder die burgenländischen Naturgartentage statt,
diesmal am 17. und 18. Juni 2023.

Dieses Jahr werde ich wieder dabei sein, aber nur am 17.6.
Nähere Infos über teilnehmende Gärten sollten rechtzeitig unter
www. naturgartentage.at  zu erfahren sein.

 

 

Ich wünsche euch viel Vorfreude und einen guten Start in ein neues Gartenjahr!

Grüner Daumen hoch

Manuela

 

 

erstellt von: Manuela Semeliker                            Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=11842]

Im Einklang mit der Natur

Projekte des Umweltausschuss

von Grete Krojer,
Umweltgemeinderätin und
Obfrau des Umweltausschusses

Die Erhaltung der Umwelt und der Gesundheit der Menschen war der UDW immer ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund haben wir die UDW 1992 aus einer Bürgerinitiative zur Vermeidung der Sondermüllverbrennungsanlage Siegendorf gegründet. Mit diesem Hintergrund gestalten wir seit nunmehr 30 Jahren als Team die Gemeindepolitik ganz entscheidend mit.

Seither habe ich viele Jahre hindurch die Funktion der Umweltgemeinderätin und Obfrau des Umweltausschusses ausgeübt. Gemeinsam mit dem sehr aktiven Umweltausschuss-Team haben wir heuer bereits mehrere Workshops und Vorträge und vor allem die jährliche Flurreinigung organisiert.

Die Reinhaltung unserer Dorfes und die richtige Mülltrennung sind unter anderem ein wichtiges Anliegen, und kein Umweltproblem in unserer Gemeinde geht an uns vorbei! Aktuell ist die Verunreinigung durch den Plastikflug der Entsorgungsfirma Hackl ein Problem, um welches wir uns bei den zuständigen Behörden kümmern.

 

WORKSHOPS 2022

Seit Jahren hält Ing. Laszakovits von der Landwirtschaftlichen Fachschule Eisenstadt Vorträge und Schulungen bei uns in der Gemeinde.

Obstbaumschnittkurs 2022

Obstbaumschnittkurs: 14 HobbygärtnerInnen erfuhren wieder die wichtigsten Methoden und Tipps zum richtigen Baumschnitt. In Folge wird auch ein Kurs mit den Gemeindearbeitern stattfinden.

Veredelungskurs: Die Technik des Veredelns will gekonnt sein! Ing. Laszakovits hat schon so manch alte Obstsorte vor dem Aussterben gerettet. Es liegt ihm viel daran, diese Veredelungskunst in Kursen an Interessierte weiterzugeben. Diesmal haben wieder 14 Leute teilgenommen.

Pflanzenschutz & Düngen im
Hausobstgarten

Photovoltaikanlage

Photovoltaikvortrag
mit Ing. Andreas Schneemann. So aktuell wie jetzt durch den vorherrschenden Krieg, der damit verbundenen prekären Energieversorgung und den hohen Kosten war das Thema noch nie. Die Energieunabhängigkeit ist ein großes Ziel der Regierung, weshalb derzeit auch sehr gute Förderungen bezahlt werden.
Auch die Gemeinde Wulkaprodersdorf unterstützt die Anschaffung von  Photovoltaikanlagen mit einer Förderung bis zu 500 €. Alle Fragen zur Anschaffung einer Photovoltaikanlage (Kosten, Größe, Wirkung, Fördermittel etc.) kann uns Ing. Schneemann als Fachexperte beantworten.

 

 

FLURREINIGUNG 2022

Die Organisation der Flurreinigung mit den UnterstützerInnen und freiwilligen HelferInnen gehört seit Jahren zum Fixtermin.

Flurreinigung 2022

Auch am 2. April 2022 konnte trotz kalter Temperaturen wieder – verstärkt durch die Unterstützung der Volksschule und den Eltern – eine Flurreinigung durchgeführt werden. Es gilt wieder, allen Beteiligten einen großen Dank für das Engagement zur Beseitigung des Mülls auszusprechen.

Flurreinigung 2022

Oberste Priorität sollte die Müllvermeidung haben, weshalb wir
alle gefordert sind, unsere Natur und Umwelt sauber zu halten!

Entsorgungsbetrieb Hackl – Plastikflug

Bevölkerung und Landwirtschaftsbetriebe fühlen sich durch den Plastikflug vom Entsorgungsbetrieb Hackl massivst belastet.

Durch Fotos ist dokumentiert, dass die Verschmutzung nicht nur Landschaft und private Gärten im näheren Umkreis beeinträchtigt, sondern auch bis zum Rückhalbebecken Wulka reicht. Die Verschmutzung durch Plastik stellt nicht nur eine Umweltverschmutzung dar, sondern auch eine Gesundheitsgefährdung.

aus dem Garten eines Anrainers

 

Das klein geschredderte Plastikmaterial liegt aber auch großflächig auf den Äckern und gelangt durch die Bearbeitung und über Futterpflanzen (z. B. Kleeacker für Tierfutter) bis in die Nahrungsmittelkette.

Die Fa. Hackl hat aufgrund der Beschwerden eine umfassende Flurreinigung durchgeführt. Nachdem wir in unserem Ortsbereich meist ein hohes Windaufkommen haben und der Plastikmüll ungeschützt über die Einfriedung des Betriebes ragt, hat diese Reinigung nur eine temporäre Wirkung.

Es ist die Aufgabe und die Verantwortung der Behörde (BH / Landesregierung) Gewerbebetriebe auf Sicherheit und Brandgefahr sowie Einhaltung der Auflagen zu prüfen.

Unsere Umweltgemeinderätin Grete Krojer hat es daher als ihre Aufgabe gesehen, bei den Behörden vorzusprechen, um eine Verbesserung und eine Lösung des Problems für die Bevölkerung zu erzielen.

Darüber hat sie dem Gemeinderat in der letzten Sitzung am 22. März 2022 berichtet und an den Bürgermeister appeliert, auch selbst als Gemeindevertreter sowohl mit dem Betrieb Hackl als auch mit der Behörde Gespräche zu führen, um eine rasche befriedigende Lösung für alle Beteiligten zu finden.