Der burgenländische Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeister der Freistadt Eisenstadt Günter Kovacs schlägt politisches Kapital auf dem Rücken der Wulkaprodersdorfer Bevölkerung.
Wir haben gestern über den Artikel der Kronen Zeitung sowie ein Facebook-Posting berichtet in dem Kovacs die von der ÖBB eingereichte Version des Projekts ‚Schleife Eisenstadt‘ befürwortet.
Eigentlich haben sich alle Parteien der Gemeinde Wulkaprodersdorf gegen das ÖBB Projekt in dieser Ausprägung aus folgenden Gründen ausgesprochen:
Das Projekt beinhaltet den Bau einer Haltestelle Wulkaprodersdorf Nord mit einer zusätzlichen P&R-Anlage von 120 Stellplätzen, welche zusätzlichen Verkehr für die ohnehin schon sehr verkehrsgeplagten AnrainerInnen der Wiener-/Ödenburgerstraße generiert. Täglich fahren hier bereits 5000 Autos durch.
Durch die Zusammenführung der B50 + B16 auf einer Hochlage über dem Schleifengeleis von ca. 9 m über dem Urgelände (wörtl. Kovacs zitiert) wird befürchtet, dass die Bevölkerung von WP durch zusätzlichen Lärm, Abgase, Feinstaub und Lichtkegel belastet wird.
Der Bau der 2 km langen Schleife Eisenstadt/Wulkaprodersdorf macht es nicht möglich in 35 Minuten (lt. Werbeplakaten von Kovacs) von Eisenstadt nach Wien zu pendeln. Für dieses Unterfangen würde es die „Große Bahnschleife Müllendorf“ ( = die Schleife neben der Autobahn von Eisenstadt nach Müllendorf, zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie mit der Schleife Ebenfurth) benötigen. Dies würde eine echte Fahrzeitverkürzung mit sich bringen, alles andere ist nur kostspielige Kosmetik.
Die Gemeinde WP hat alternative Planungsvorschläge gemacht, um die Belastungen durch einen Kreisverkehr (zusammenführend B50/B16) niveaugleich auf der B16 zu minimieren und Flächenrückgewinnung zu erzielen. Die Alternativvorschläge verringern die Baukosten um ca.11 Mio. Euro. Wir sagen Baukosten sparen, anstatt ganze Gemeinden zu überfahren!
Ein Abgeordneter des Landtages trägt die Verantwortung gegenüber dem Wohle der Bevölkerung der gesamten Region. Wir würden uns wünschen, dass ein Abgeordneter daher das übergeordnete Ganze zum Wohle der Bevölkerung im Auge behält und keine Wahlwerbung auf dem Rücken der Bevölkerung macht.
Wir sind seit 25 Jahren ein starkes Team – konsequent, gut organisiert, konstruktiv, fleißig, teamfähig, tolerant, mit viel fachlichem Know-how. Was uns verbindet, ist die Liebe zu Wulkaprodersdorf.
Als unabhängige Dorfliste sind wir an keine Partei gebunden. Wir haben keine „Aufträge von oben“, wir müssen keinem Parteivorstand gefallen. Somit können wir uns voll und ganz auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: Einsatz für ein Dorf, in dem es ökologisch, sozial, gesellschaftlich, kulturell und politisch jede Menge Entwicklungspotenzial gibt. Wir tun das mit Leidenschaft für Wulkaprodersdorf.
Wir möchten Ihnen hier unsere KandidatInnen zur Gemeinderatswahl 2017 vorstellen:
Lesen Sie unser Wahlprogramm 2017 für Wulkaprodersdorf und schenken Sie uns Ihr Vertrauen.
Weitere Informationen der Kandidaten die unserem engeren UDW Team angehören finden Sie auf unsrer Seite: Über die UDW / Team.
Weil unser Dorf lebenswert bleiben soll.
Weil wir die Jungen im Dorf behalten wollen.
Weil wir auch unseren Älteren ein schönes Wulkaprodersdorf bieten wollen.
Weil wir Miteinander unsere anstehenden Probleme lösen möchten.
Davon leiten sich sehr viele Themenbereiche ab.
Zwei Beispiele aus unserem Wahlprogramm:
Eine wichtige Rolle spielt der Verkehr! Der zunehmende Straßenverkehr und die damit verbundene Lärm- und Feinstaubbelastung werden bereits zu einem gesundheitlichen Problem für die Bevölkerung. Die Wiener- und Ödenburgerstraße ist eine Durchzugsstraße mit täglich 5000 Fahrzeugen. Daher sollte diese endlich in eine Gemeindestraße umgewidmet werden und der jetzige Autobahnzubringer muss eine vignetenfreie Landesstraße werden. Die Pläne dafür liegen seit Jahren in der Schublade der Landesregierung. Dafür braucht es endlich rasche Maßnahmen von Seiten des Landes, die wir einfordern. Wir brauchen für unsere Gemeinde eine Gesamtverkehrsplanung.
Wichtig ist für uns ein Dorfentwicklungskonzept mit einer vorausschauenden zusammenhängenden Gesamtplanung in wirtschaftlicher, raumplanerischer und sozialer Hinsicht. Dazu zählen:
die Ansiedlung von Klein- und Mittelbetrieben,
die Baulandmobilisierung und Wohnraumschaffung – besonders für unsere jungen Menschen,
die Errichtung von kleineren Wohneinheiten bis zur Möglichkeit für
ein Betreutes Wohnen für unsere ältere Generation.