Biologische Alternativen zu Glyphosat

Das Burgenländische Volksbildungswerk veranstaltet einen Informationsabend zum Thema Biologische Alternativen zu Glyphosat.

„Das Burgenland beheimatet eine umfangreiche Pflanzen- und Tiervielfalt. Der Einsatz von Pestiziden wie Glyphosat beeinträchtigt diese negativ. Immer mehr Menschen entscheiden sich daher gegen den Einsatz des Pestizides.
An diesem Abend erläutert der Referent die Auswirkungen und Risiken des Einsatzes von Glyphosat, aber auch die (positiven) Konsequenzen, die sich aus einer Entscheidung gegen das Pestizid ergeben. Für jedermann, also auch im Privatbereich, anwendbare biologische Alternativen des Pflanzenschutzes werden von Ing. Laszakovits fachkundig aufgezeigt.“

Datum und Zeit:
Dienstag, 24. Oktober 2017, 19:00

Veranstaltungsort:
Leithaprodersdorf, Gemeindeamt

Referent:
Hannes Laszakovits

Preis, Anmeldung:
keine

Ansprechperson:
Mag. Judith Tscheppe

 

 

Die UDW informiert

Was wird im Gemeinderat besprochen? Was wird für Wulkaproderdorf beschlossen?

„Transparenz und Information sind uns ein großes Anliegen. Die Leute haben ein Recht darauf zu erfahren was im Gemeinderat passiert. Besprechungen im Hinterzimmer gehören in die Vergangenheit!“ Sabine, Tanja und Rene berichten aus dem Gemeinderat.
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In der GR Sitzung vom 7.9.2017 wurde der  UDW Antrag zum Verzicht auf Glyphosat im gemeindeeigenen Wirkungsbereich als ein Tagesordnungspunkt mit Zustimmung aller Fraktionen beschlossen (lesen Sie hiezu auch unseren Beitrag vom 29.8.2017). Damit zählt nun auch Wulkaprodersdorf zu den über 15% der Gemeinden in Österreich, die auf Glyphosat verzichten.

Über den Inhalt des Verkehrsbriefes konnte von allen Fraktionen eine Einigung erzielt werden: Die Gemeinde Wulkaprodersdorf wird im Namen aller Fraktionen eine aktuelle Darstellung der Verkehrssituation an die zuständigen Landtagsabgeordneten, Landesräte und den Umweltanwalt senden. Damit soll erneut allen Landesverantwortlichen die Belastung der WulkaprodersdorferInnen klar, eindringlich und umfassend vor Augen geführt werden.

In diesem ‚Brief an die Verkehrssprecher‘ werden einerseits die aktuelle Verkehrssituation mit ihren bestehenden Belastungen dargelegt und die durch die geplanten Bauvorhaben (Bahnschleife, B50, A3 …) zu erwartenden weiteren Belastungen aufgezeigt. Andererseits wird  auf die lange diskutierten Alternativen verwiesen und es werden die durch die UDW beantragten  lärmreduzierenden Maßnahmen eingefordert. Der Brief an die Verkehrssprecher wird entsprechend dem beschlossenen Konzeptentwurf durch die Gemeinde verschickt:

Brief an die Verkehrssprecher
Beilage – ÖBB Trasse
Beilage – Alternativariante A lt GR Beschluss 27.9.2016 
Beilage – Alternativariante B lt GR Beschluss 27.9.2016 

Über die Tagesordnungen der Gemeinderatssitzungen und die Protokolle der Sitzungen (nach Beschlussfassung) können Sie sich auf unserer gleichnamigen Seite im Menüpunkt Gemeinde informieren.

 

 

Glyphosatverzicht – UDW Gemeinderatsantrag

Die UDW hat für die nächste Gemeinderatssitzung einen Antrag auf Glyphosat Verzicht eingebracht.

Konkret soll der Gemeinderat beschliessen, im eigenen Wirkungsbereich auf glyphosathaltige Mittel zu verzichten und gleichzeitig die Bevölkerung über die Auswirkungen dieser Mittel informieren.  Lesen Sie unseren Antrag.

Es gibt für den Bereich Haus- und Kleingärten einfache ökologische Alternativen. Die Gemeinde hat beim Verzicht auf Mittel die im Verdacht der Gesundheits gefährdung stehen Vorbildfunktion.

311 Gemeinden haben in Österreich diesen Verzicht bereits beschlossen.

In den letzten Jahren verdichten sich die Hinweise, dass der Wirkstoff Glyphosat und damit in Verbindung stehende Abbauprodukte für Pflanzen, Tiere und Menschen gefährlich sind. Konkret stehen sie im Verdacht bei Tieren und Menschen die Fortpflanzung und Embryonal- bzw. Fötalentwicklung zu stören sowie bestimmte Krebserkrankungen zu begünstigen.

Wir haben bereits einige Male über Glyphosat informiert. Zuletzt am 19.7.2017 – lesen sie unseren damaligen Artikel.

 

Glyphosat: Vor EU Verbot oder neuer Zulassung?

Auch in Wulkaprodersdorf ist der Einsatz von Glyphosat Gesprächstoff. Verschiedene Anfragen aus der Bevölkerung, ob die Gemeinde Glyphosat verwendet, haben uns veranlasst, erneut beim Gemeindevorarbeiter  nachzufragen.

Vom Gemeindevorarbeiter W. Tullits wurde bestätigt, dass im gesamten Gemeindegebiet auf glyphosathaltige Spritzmittel zur Unkrautvernichtung  verzichtet wird.  Die Unkrautvernichtung der Gemeinde erfolgt durch Jäten oder sonstige händische Entfernung.

Wulkaprodersdorf verzichtet damit wie 311 Gemeinden in Österreich auf den Glyphosat Einsatz. Die UDW wird sich dafür einsetzen, dass dieser Verzicht auch durch einen Beschluss des Gemeinderates fixiert wird.

Glyphosat wird mit einer Reihe von gesundheitlichen Schäden in Verbindung gebracht. Die Verdachtsfälle reichen von Augen- und Hautreizungen (um nur Einige zu nennen) bis hin zu Krebserkrankungen. Im Freiraum von Städten und Gemeinden sollte der Einsatz dieses Herbizids grundsätzlich unterbleiben.

ExpertenInnen streiten jedoch über die Beweiskraft dieser Verdachtsfälle.  Unsere Gesundheit geht jedoch vor und sollte nicht einem Expertenstreit geopfert werden. Gerade die Gemeinden haben beim Verzicht auf Glyphosat Vorbildwirkung.

Aber auch der Einsatz in der Landwirtschaft wird mit vielfältigen Auswirkungen in Verbindung gebracht. Der Verdacht: Eine langjährige Anwendung von Glyphosat reduziert die Menge und Zahl der Arten von Bei- und Wildkräutern. Neben den Zielpflanzen nimmt Glyphosat aber auch Einfluss auf Böden und Kulturpflanzen. Es begünstigt die Resistenzbildung von Wildkräutern und eine sogenannte Entwicklung von ‚Superunkräutern’.

Nunmehr steht das Pflanzenschutzmittel – voraussichtlich im Herbst 2017 – vor einer neuerlichen Zulassung durch die EU. Der zuständige EU-Kommissar will eine weitere Zulassung um 10 Jahre vorschlagen. Er betont aber, dass die Kommission dies nur mit Zustimmung und Unterstützung einer  qualifizierten Mehrheit der Mitgliedstaaten umsetzen wird.  Frankreich und Malta haben sich bereits gegen eine Zulassung ausgesprochen.

Aber es gibt Alternativen zu Glyphosat – sowohl im Privatbereich als auch in der Landwirschaft (lesen Sie hiezu unsere Infos).