Ergebnis Gemeinderatswahl 2022

Bei der Gemeinderatswahl 2022 trat die UDW nach 30 Jahren nicht mehr zur Wahl an. Die neue Liste Wulkaprodersdorf verpasste mit 3,4 %  – das sind 40 Stimmen – den Einzug in den Gemeinderat. Damit verteilten sich die vier frei gewordenen Mandate der UDW  auf SPÖ und ÖVP.

Die SPÖ konnte um 8,8 %  und die ÖVP um 6 % der Stimmen zulegen und sie erhielten damit jeweils 2 weitere Mandate. Die ÖVP errang durch das Wählervertrauen die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Bei der Bürgermeisterwahl entfielen 41,6 % auf René Pint (SPÖ) und 55 % auf Fritz Zarits (ÖVP) der das Bürgermeisteramterfolgreich verteidigte.

Die neue Mandatsverteilung lautet:

Detailergebnisse: GR und BGM Wahlen 2022

Die bisherige Mandatsverteilung:

Die ÖVP kann nunmehr gemeindepolitisch allein regieren. Und sie erhält die Chance in der kommenden Gemeinderatsperiode alle ihre „zündenden“ Ideen (Zitat aus ÖVP Wahlbroschüre) für  Wulkaprodersdorf ungehindert umzusetzen.

Die SPÖ – die mit einem weitgehend neuen Team – antrat ist trotz eines respektablen Stimmenzugewinns in die undankbare Rolle der Vollopposition geraten.

Wir wünschen beiden Parteien viel Erfolg in der Arbeit für Wulkaprodersdorf. Am 20. Oktober 2022 fand die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates Wulkaprodersdorf statt.

 

Gemeinderatssitzungen 2020

Die letzte Gemeinderatssitzung des Vorjahres fand am 17.12.2020 statt. Die Hauptthemen und Ergebnisse dieser Sitzung waren (Details lesen Sie in unserer Mitschrift):

Planung – Voranschlag 2021
Die Erläuterungen zum Finanzplan waren gekennzeichnet von Unklarheiten, Annahmen, Grobschätzungen und Abweichungen. Der Vorsitzende begründete dies durch die Corona Krise und die durch das Land neu beschlossene Besoldungsreform für Gemeinden. Ein Beispiel: Die Einführung des Mindestlohns in der Gemeinde Wulkaprodersdorf wurde mit  € 80.000 Mehraufwand beziffert.  Die Frage wieviele Personen davon betroffen sind konnte der Bürgermeister nicht beantworten.  Der Stellenplan – Grundlage für den Personalaufwand – enthielt für das Jahr 2021 Personalmaßnahmen, die der Gemeinderat noch nicht beschlossen hatte.

Baugebiete
Nach Jahren der Beratung und Prüfung entdeckte die Gemeinde in der Mühlgasse eine stillgelegte Gasleitung und erklärte, dass nun alle weiteren Schritte verschoben werden müssen. Begründung: man muss die Rückmeldung der Energie Burgenland AG abwarten!

Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet
Nach einer mehrmonatigen Prüfung durch einen Sachverständigen wurden  Pläne und Verordnungen zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen erstellt und dem GR zum Beschluss vorgelegt. Leider konnten die SPÖ und Teile der ÖVP den darin enthaltenen 30 km/h Zonen – aufgrund ‚des großen Umfangs‘ der Maßnahmen – nicht ohne eine zusätzliche Einbindung / Befragung der Bevölkerung zustimmen. Alle 30 km/h Zonen wurden daher dem Bauausschuss zur neuerlichen Behandlung zugewiesen.



Bericht aus dem Bauausschuss
Die Termine zum Gemeindehaus neu wurden infolge der Corona Krise verschoben und darüber hinaus gab es lt. Obmann des Ausschusses nichts zu berichten.

 

Ähnliche Ergebnisse brachten auch die anderen Sitzungen des Corona Jahres 2020. Wir haben dazu die Themen der Tagesordnungen und die Protokolle des Gemeinderates untenstehen angeführt.

Die letzte GR-Sitzung hat UDW Obfrau Sabine Szuppin zusammengefasst und dabei auf die Jahresbilanz der letzten Aussendung des ÖVP Obmannes reagiert.

 

Liebe Freundin, lieber Freund!

…  Der Obmann der ÖVP hat in seiner letzten Aussendung recht untergriffig auf die UDW reagiert und möchte damit offenbar von seiner eigenen Untätigkeit als Obmann des Bau- und Verkehrsausschusses ablenken. In der letzten GR-Sitzung am 17.12.2020 musste er unter dem Tagesordnungspunkt ‚Berichte der Obleute‘ zur Ausschussarbeit bekanntgeben, dass es nichts zu berichten gibt (wieder einmal).

Leider ist in der Gemeinde auch das ganze letzte Jahr die Zeit still gestanden. Als Grund wird die Corona-Pandemie angeführt. Ich kann das aus meinem Job nicht sagen und es ist für mich auch schwer nachvollziehbar. Durch Covid-19 stand die Landesverwaltung neben der normalen Arbeit vor zusätzlichen Aufgaben und vor neuen Herausforderungen. Wir führten Videokonferenzen und organisierten Online Meetings. Wir lernten mit neuen Medien im Büroalltag umzugehen und verstärkten die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen. So konnten wir unsere Aufgaben weiterhin erfüllen.

Ich nehme an, dass es vielen in der jetzigen Covid-Krise so gegangen ist und geht. Sofern man das Glück hatte im Job weiter arbeiten zu können. Ich verstehe daher nicht, warum das nicht in der Gemeinderatarbeit ähnlich möglich ist. Warum z.B. bei der Planung des Gemeindeamtes seit dem Frühjahr keine Besprechungen stattfinden konnten? Warum eine stillgelegte Gasleitung durch die geplanten Baugründe in der Mühlgasse zu einem Problem im Umwidmungsverfahren führt und sich damit das Vorhaben für weitere Monate verzögert? Ein Anruf bei der Energie Bgld. – und es ist geklärt was zu tun ist!

Erlaube mir bitte, wenn ich zu einigen Punkten der letzten Gemeinderatssitzung näher eingehe. Vieles ist eigentlich schlüssig aus unserem Dezember-UDW-Blatt, aber aufgrund der ÖVP-Aussendung gibt es trotzdem Bedarf einiges richtig zu stellen.

  • Kinderspielplatz: Ich freue mich sehr über den gelungenen Spielplatz, auch wenn ich nicht mit Hammer und Schaufel ausgerückt bin. Ich will mich dafür auch nicht entschuldigen. Jede/r arbeitet zu seiner Zeit. Ich denke da z.B. an den Abenteuerspielplatz bei den Grede, den die UDW vor Jahren gemeinsam mit dem Verschönerungsverein bearbeitet haben und dann abschließend keine Unterstützung vom Bürgermeister erhalten haben – aus und gestorben war das Projekt.
    Auf meine persönliche Initiative gibt es den Beachvolleyballplatz, welcher immer wieder von den Jugendlichen unterschiedlicher Jahrgänge bespielt wurde. Leider ist dieser von der Gemeinde nicht gepflegt worden und daher schaut er jetzt so aus wie er ist – unbespielbar.
    Seit Jahren äußern Jugendliche den Wunsch nach einem Unterstellplatz am Spielplatz, aber auch da fanden wir beim Bürgermeister bzw. bei der ÖVP kein Gehör. Es passiert leider nur was der Bürgermeister sagt. Daher haben wir es mit einem neuerlichen Vorschlag in der vorletzten Gemeinderatssitzung versucht!
  • Stellenplan: Die letzte GR-Sitzung war wieder einmal geprägt von schlecht bis gar nicht vorbereiteten Tagesordnungspunkten. Z.B. konnte die UDW dem Budget mit dem Stellenplan nicht zustimmen, weil Personalmaßnahmen darin enthalten waren, wofür es keine GR-Beschlüsse gab, z.B. ein befristetes Dienstverhältnis und befristete Teilzeitbeschäftigungen waren mit Ende 2020 abgelaufen.
  • 30iger Beschränkungen und sonstige Verkehrsmaßnahmen: Liebend gerne würden wir die 30iger Geschwindigkeitsbeschränkung für das gesamte Dorf beschließen. Aus basisdemokratischen Gründen haben wir dem SPÖ-Vorschlag zugestimmt. Es macht keinen Sinn, wenn die Bevölkerung die 30iger Beschränkung nicht annimmt und sich nicht daran hält. Es braucht daher verstärkt Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und auch von Seiten der Gemeinde (die UDW hat mit der letzten Aussendung ausführlich dazu berichtet) das volle JA sowie genauere Infos dazu. Auch im  Gemeinderat war es knapp: nur mit knapper Mehrheit haben ÖVP- und SPÖ-Gemeinderäte mitgestimmt.…..

 

es grüßt dich herzlichst

Sabine

 

 

Das Gemeinderatsjahr 2020
(weitere Protokolle finden Sie unter Wulkaprodersdorf/Gemeinderatssitzungen/Termine, Tagesordnungen …)

2020

Tagesordnung
Protokoll (UDW Mitschrift!)
Protokoll
Infos zum Protokoll:
Fraktionen zugestellt 13.1.2021, Genehmigung unklar.

Hauptthemen
Voranschlag 2021
Baugebiete Mühl-, Fasangasse
30 km/h Zonen ua.

2020

Tagesordnung
Protokoll
Infos zum Protokoll:
Fraktionen zugestellt 22.10.2020, genehmigt 17.12.20202

Eröffnungsbilanz 2020

Hauptthemen
Eröffnungsbilanz 2020
Kanalabgabengesetz
Kinderspielplatz Nutzung
Baumschnittmaßnahmen ua.


2020

Tagesordnung
Protokoll
Infos zum Protokoll:
Fraktionen zugestellt: 12.8.2020, genehmigt: 15.10.2020

Hauptthemen
Gemeindezentrum
Aktualisierung Dorfentwicklungsprozess
Verkehrsberuhigung 30 km/h Zonen ua.

2020

Tagesordnung
Protokoll 
Infos zum Protokoll:
Fraktionen zugestellt 8.6.2020, genehmigt 23.7.2020

Spielplatz

Hauptthemen
RA 2019
Aufschließungskonzept Mühlgasse
Erweiterung Spielplatz
6.Änderung Flächenwidmungsplan
Hort Nutzungsgebühr

 

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UDW Gemeindearbeit 2019

Die UDW Vorsitzende Sabine Szuppin schreibt in unseren letzten UDW-Blättern für Wulkaprodersdorf:

Liebe Wulkaprodedorerinnen und Wulkaprodersdorfer!

Die UDW möchte den Beginn des Jahres und die Halbzeit der Gemeinderats-Periode nutzen um einen Rückblick auf unsere Gemeindearbeit zu machen. Die Aufgaben der Zukunft erfordern nicht nur Ideen, Weitblick und planvolles Vorgehen. Man ist gut beraten auch auf bereits geleistete Vorarbeiten zurückzublicken, darauf aufzubauen und sie bestmöglich weiterzuentwickeln.

Auch wenn die Zusammenarbeit im Gemeinderat nicht die Beste ist, wurde im Vorjahr der Kindergarten um einen Turnsaal erweitert und ein Dorfentwicklungsprozess gemeinsam von allen drei Fraktionen erfolgreich abgeschlossen. Um mehr von unseren Ideen voranzutreiben, haben wir im Vorjahr – wie in einer Demokratie üblich – Mehrheiten im Gemeinderat gesucht. Anträge, für die wir eine Basis mit der SPÖ finden konnten, haben wir gemeinsam eingebracht. Viele Beschlüsse haben wir aber auch gemeinsam mit ÖVP und SPÖ gefasst.

Es ist Aufgabe des Bürgermeisters die im Gemeinderat bzw.  Gemeindevorstand gefassten Beschlüsse umzusetzen. Leider lässt die Durchführung oft lange auf sich warten. Denn jene Projekte, die beim Bürgermeister keine Unterstützung finden, werden trotz Gemeinderatsbeschluss nur schleppend oder gar nicht umgesetzt. Wir werden aber trotzdem unsere Vorschläge machen, Ideen einbringen, Fragen stellen und nicht zuletzt die Zusammenarbeit suchen!

Hier ein Rückblick auf unsere Anträge aus dem Vorjahr.

Sabine Szuppin.


 

TEMPO-30-ZONE FÜR DIE OBERE UND UNTERE GARTENGASSE UND DIE FELDGASSE SAMT DEN EINMÜNDENDEN NEBENGASSEN – UDW-ANTRAG

Dieser UDW-Antrag wurde am 28. März 2019 im Gemeinderat behandelt. Leider gab es dafür keine Mehrheit. Der Antrag wurde mit 4:16 Gegenstimmen abgelehnt. Die ÖVP hat sich aber nicht gegen eine 30 km/h – Zone ausgesprochen, sondern gegen die beantragte Vorgangsweise.
Der Antrag wurde dem Bauausschuss zugewiesen und ein Verkehrstechniker sollte sich damit befassen. Bis heute ist das nicht erfolgt.
UDW Meinung: Wir wollen besonders Wohngebiete verkehrssicher für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen machen, Lebens- u. Wohnqualität fördern und Umwelt entlasten. Wir hoffen nun, dass die Temporeduzierung bei der Planung der Gartengasse mit einfließt. Aber auch viele andere Bereiche von Wulkaprodersdorf würden durch eine Verkehrsberuhigung an Lebensqualität gewinnen! Wir werden uns dafür einsetzen.

REINIGUNG DER GEHSTEIGKANTEN IM GESAMTEN ORTGEBIET – ANTRAG UDW und SPÖ

Der Antrag wurde in der GR-Sitzung am 24. September 2019 behandelt.
Im Spätsommer des Vorjahres war das wuchernde Unkraut an den Gehsteigrändern bereits so hoch, dass das Ortsbild zunehmend unansehnlich wurde. Da die  Gemeinde keine Maßnahmen ergriffen hat, haben wir diesen Antrag gestellt. In Anschluss an die Behandlung in der Gemeinderatssitzung wurden Reinigungsarbeiten im Ortsgebiet veranlasst und durchgeführt.

UDW Meinung: Wir sind für ein schöneres Dorf, weshalb sich auch unsere Umweltgemeinderätin Grete Krojer bei der Verschönerung des Dorfes engagiert und gerne auch für Anregungen aus der Bevölkerung offen ist.

BEAMER UND PINNWAND FÜR GEMEINDERATSSITZUNGEN – ANTRAG UDW UND SPÖ

Dieser Antrag wurde bereits zwei mal gestellt: 1x UDW und 1x UDW/ SPÖ. In der Gemeinderatssitzung vom 24. September 2019 konnte die Bereitstellung mehrheitlich von UDW + SPÖ beschlossen werden, die ÖVP stimmte dagegen. Der Beschluss wird vom Bürgermeister bis heute nicht umgesetzt. Beispiel: Da leider auch in der Gemeinderatssitzung am 30.Dezember 2019 weder Projektor noch Pinnwand vorbereitet waren, konnten die in der Sitzung behandelten Grundstückspläne, Budgetentwürfe ua. wieder nur mit Papierunterlagen besprochen werden. Dies erforderte wie schon so oft langwierige Erläuterungen des Bürgermeisters und Amtmannes und die Zuhörer hatten davon nur wenig!
UDW Meinung: Moderne Hilfsmittel tragen zu einer besseren Verständlichkeit und Sichtbarmachung von Entscheidungs-Unterlagen und Plänen für die GemeinderätInnen und auch für die ZuhörerInnen bei den Gemeinderatssitzung bei.

SITZUNGSTERMINE DES GEMEINDERATES – UDW-ANTRAG

Laut Gemeinderatsbeschluss sind die Sitzungstermine des Gemeinderates vorab für das jeweils laufende Haushaltsjahr zu Beginn der Sitzungsperiode festzulegen. Der betreffende UDW-Antrag wurde in der Gemeinderatssitzung am 28.3.2019 behandelt, worauf die Termine für 2019 vereinbart wurden.

Trotz dieses Antrags in Verbindung mit den gesetzlichen Vorschriften gibt es für das Jahr 2020 noch immer keine Festlegung der Sitzungstermine.

Und auch die Protokolle der Sitzungen sind für uns Anlass zur Kritik. Denn sie werden durch die Gemeinde oft erst kurz vor der nächsten GR-Sitzung – meist 3 Monate nachher – an die Fraktionen übermittelt. Das Gesetz sieht dafür 16 Tage vor. Am 30.12.2019 wurde über Antrag des Bürgermeister festgelegt, diese Sitzungsprotokolle auf die Kurzform eines Beschlussprotokolls zu reduzieren. Er begründete diese Vorgangsweise mit der anhaltenden Überlastung des Amtsleiters und des Gemeindeamtes (lesen sie dazu unseren Artikel „Transparenz im Gemeinderat„).

UDW Meinung: Transparenz und Information in der Gemeindearbeit sind uns besonders wichtig! Dazu zählen planbare Sitzungstermine und aktuelle Protokolle die auch für die GemeindebürgerInnen einfach zugänglich sind und vollständige Informationen enthalten.

BERICHT ZUM KANALBENÜTZUNGSBEITRAG – ANTRAG UDW UND SPÖ

Dieser Antrag wurde in der GR-Sitzung am 24.9.2019 und 30.12.2019 behandelt. Bereits Mitte 2018 (GR 3.7.2018) hat der Bürgermeister die Erfassung der Wohnflächen für die Kanalbenützungsgebühr und deren Neuberechnung veranlasst. Zwischen Sommer und Herbst 2018 fanden die Erhebungen und Begehungen dazu statt. Wir haben ein Jahr später nachgefragt. Am 30.12.2019 wurden durch den Bürgermeister ergänzende Kriterien zur Kanalabgabe nachgereicht und beantragt.

Die Neuvorschreibungen sind noch immer nicht fertig und die WulkaprodersdorferInnen warten seit Monaten auf ihre Gebührenbescheide!

UDW Meinung: Solche Angelegenheiten bedürfen in Zukunft einer besseren Vorbereitung und Aufklärung.

MÜHLGASSE-NEU – VERTRÄGE MIT GRUNDEIGENTÜMERN – ANTRAG UDW UND SPÖ

Dieser Antrag wurde in der GR-Sitzung am 24. September 2019 und 30. Dezember 2019 behandelt. Nachdem die UDW und SPÖ im Frühjahr mit einem Großteil der Grundbesitzer eine Einigung erzielen konnten, wurde mit diesen am 29. Juli 2019 im Gemeindeamt unter Anwesenheit aller Fraktionen, des Bürgermeisters und Amtmannes, eine Vereinbarung getroffen. Die Grundstücke ca. 11.500 m2, sollen zu den Bedingungen der gültigen GR-Beschlüsse in Bauland umgewidmet werden. Dadurch sollen bis zu 14 Bauplätze entstehen (lesen sie auch unseren Artikel „Worum geht es in der Mühlgasse“). Die Mühlgasse NEU wurde am 24. September 2019 im Gemeinderat mit den Stimmen der UDW und SPÖ gegen die ÖVP beschlossen.
Für die ÖVP eine Minimallösung, denn sie möchte a) auch jene Eigentümer einbinden, die keine Bauplätze für die Gemeinde verfügbar machen und b) dass sich alle Eigentümer auch die weiter entfernten an der Verlegung des Aussiedlerhofes beteiligen.
Nachdem dem Bürgermeister die Fakten aus unserem Antrag und die Gespräche mit den Eigentümer für eine Umsetzung nicht ausreichten, haben wir einen Abänderungsantrag gestellt. Bisher gibt es 10 interessierte Bauwerber, darunter 4 Wulkaprodersdorfer/innen.
UDW-Meinung: Es ist Zeit, dieses Projekt voranzutreiben, die Verträge mit den Eigentümern abzuschließen, ein Planungsbüro mit der Aufparzellierung zu beauftragen und die Gesamtkosten der Aufschließung erstellen zu lassen. Damit bauwillige Wulkaprodersdorfer/innen endlich Baugründe erwerben können.

SANIERUNG DER OBEREN UND UNTEREN GARTENGASSE – ANTRAG UDW UND SPÖ

Dieser Antrag wurde in der GR-Sitzung am 30.12.2019  behandelt. Seit vielen Jahren ist der Zustand der Straße und des Gehsteiges in der Gartengasse sanierungsbedürftig. Die Benutzung der Gehsteige ist mittlerweile so gefährlich, dass ältere Menschen auf die Straße ausweichen. Die Gartengasse ist Kindergarten- und Schulweg für unsere Kinder und die ältere Generation nutzt sie als wichtigen Weg zur Kirche und zum Friedhof. Sie ist die längste Gasse durch Wulkaprodersdorf und wird stark frequentiert. Auto-, Radfahrverkehr und FußgängerInnen begegnen und kreuzen sich an mehreren Stellen. Sie sollte daher unsere besondere Beachtung finden.

In unserem Antrag haben wir daher folgende Sanierungspunkte angeführt: Gehsteig- und Straßensanierung, Lichtmasten in der Gehsteigmitte, Sicherheit der Kindergarten- und Schulkinder in den Begegnungszonen, Parksituation verbessern, mehrere Sitz- und Ruhegelegenheiten, verkehrsberuhigende Maßnahmen, ua.

UDW-Meinung: Geben wir der Gartengasse ein neues Gesicht mit mehr Sicherheit für ein Miteinander von FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

ZIEGELMAUER IM KINDERGARTENGASSL – ANTRAG UDW und SPÖ

Der Antrag wurde in der GR-Sitzung am 24. September 2019 behandelt. Es wurde um Überprüfung der schiefstehenden Ziegelmauer im Kindergartengassl ersucht. In der Gemeinderatssitzung hat der Bürgermeister mitgeteilt, dass keine Gefahr in Verzug festgestellt wurde und hat dazu eine schriftliche Stellungnahme zugesichert.

Diese haben wir bis heute nicht erhalten.

UDW Meinung: Gerade auf diesem Weg (Kindergarten) sollten besondere Sicherheitsregeln beachtet werden.

BERICHTERSTATTUNG ZUM KINDERGARTENZUBAU (Turnsaal) – ANTRAG UDW UND SPÖ

Behandlung in der GR-Sitzung am 24. September 2019. Mangels ausreichender Information der Gemeinderät/innen wollten wir in der Gemeinderatssitzung Auskunft über den Stand beim Kindergartenzubau erhalten. Ebenso über den entstandenen Wasserschaden und dessen Kosten, sowie über dafür Verantwortliche, die Bauaufsicht und die Projektabwicklung. Durch den Bürgermeister wurde uns bis Mitte Oktober 2019 die Einsicht in die Bauunterlagen, Baubesprechungsprotokolle und Sachverständigengutachten zugesagt.

Bis heute haben wir die Unterlagen nicht erhalten. Wir werden erneut nachfragen.

UDW Meinung: Inzwischen wird der Turnsaal auch von vielen anderen Gruppen außerhalb der Kindergartenöffnungszeiten zum Turnen genutzt. Damit wurde eine wichtige Zusatzräumlichkeit als Nutzung für mehr Bewegung in der Gemeinde geschaffen.

ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (ÖEK) – ANTRAG UDW UND SPÖ

Dieser Antrag wurde in der Gemeinderatssitzung am 30. Dezember 2019 einstimmig beschlossen. Nach dem neuen Raumplanungsgesetz haben Gemeinden zur Festlegung ihrer langfristig, aufeinander abgestimmten Entwicklungsziele als Grundlage für weitere Planungen durch Verordnung ein Örtliches Entwicklungskonzept aufzustellen und fortzuführen. Umwidmungsverfahren können damit vereinfacht und schneller umgesetzt werden. Ziele und Hauptinhalte eines ÖEK hat Wulkaprodersdorf bereits 2008 im Dorfentwicklungsprozess mit Bürgerbeteiligung in einem Leitbild festgehalten. Im Vorjahr haben die im Gemeinderat vertretenen politischen Fraktionen in einem von Magª Krajasits begleitenden Dorfentwicklungsprozess nähere Details dazu erarbeitet. Nun sollten diese Vorarbeiten gemeinsam mit einem Rauplanungsbüro zur Erstellung eines ÖEK genutzt werden. Die UDW hat dazu einen Antrag eingebracht.

WULKAWEG

Beim „Wulkaweg“ handelt es sich um ein Projekt, das bereits bereits sehr weit fortgeschritten ist und das im Dorfentwicklungsprozess von vielen Wulkaprodersdorfer/innen gewünscht und mitgetragen wurde. Demzufolge soll eine durchgehende Verbindung entlang der Wulka zu Naherholungszwecken geschaff en werden. Die UDW beantragte am 28. März 2019 im Gemeinderat die Wiederaufnahme und Weiterführung des Projektes.
Dieser Antrag wurde auch behandelt und dem Obmann des Bauausschusses zugewiesen. Bis heute ist damit leider nichts geschehen.

UDW Meinung: Wir wollen, dass das Projekt verbindlich bei der örtlichen Entwicklungsplanung, die heuer beginnt, mitberücksichtigt und umgesetzt wird.

RADIKALSCHNITT IM HOF DER VOLKSSCHULE

Gemeinderat Willi Wohlrab von der UDW hat in der Gemeinderatssitzung am 30. Dezember 2019 nachgefragt. Warum hat der einzige schattenspendende Baum im Hof der Volksschule beim Klettergerüst gerade im Hochsommer einen Radikalschnitt erhalten? Wer hat dies beauftragt und wer hat dies durchgeführt?
So wie der Baum aussieht, wird er auch in diesem Sommer keinen Schatten spenden.

Sowohl dem Bürgermeister als auch dem Amtmann war nicht bekannt, wer den Auftrag erteilt hat und wer den Baum geschnitten hat.

SITZGELEGENHEITEN IM NAHERHOLUNGSGEBIET

Im Vorjahr haben wir mehrmals gefordert, in den Naherholungsgebieten und im Dorf Bänke und Tische aufzustellen. Wir haben auch einen Plan dazu eingebracht. Eine Angelegenheit die ebenfalls dem Bauausschuss zugewiesen wurde. Nachdem von Seiten der Gemeinde nichts passiert ist, hat die UDW reagiert und zwei ihrer lila Bankl im Bereich Wulka-Rückhaltebecken rund um den Damm aufgestellt (lesen sie unseren Artikel). Diese reichen natürlich nicht aus.
Für den Weg unmittelbar beim Rückhaltebecken haben wir ein Fahrverbot für PKW’s und eine Absperrung gefordert, damit der Weg von Spaziergängern ungehindert und sicher benutzt werden kann. Außerdem soll dieser Bereich als Naherholungsgebiet genutzt werden können – da haben Autos nichts verloren.
Beides wurde noch immer nicht umgesetzt.

GEMEINDEAMT

Zuletzt behandelt in der GR Sitzung 24. September 2019 und 30.Dezember 2019. Es ist nicht zu übersehen: unser Gemeindeamt ist seit Jahren ein SANIERUNGSFALL! Die Bausubstanz ist desolat und überall herrscht Platznot. Schon 2008 gab es eine Archtitektenausschreibung für eine Sanierung und einen Zubau. Dem Projekt ‚Gemeindehaus‘ wurde zuletzt 2018 im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes höchste Priorität eingeräumt. Ein Ergebnis daraus war die Erstellung eines Raum- und Nutzungskonzepts mit den Gemeindebediensteten und allen Fraktionen. Man ließ nur offen, ob ein kompletter Neubau nicht sinnvoller wäre. Dies soll die Kosten-/Nutzen – Rechnung nach Vorliegen aller Kostenschätzungen ergeben. Erneut wurde der Bauausschuss beauftragt, alle nötigen Schritte in die Wege zu leiten. Es kam zu Vorgesprächen mit geeigneten Bauträgern. Doch dann trat wieder eine Pause ein und erst im Jänner dieses Jahres wurden weitere Gespräche aufgenommen.
Der durch die ÖVP-geleitete Bauausschuss hat es offenbar weiterhin nicht eilig! 2019 wurde er nur sehr spärlich einberufen. Und erst in der letzten Gemeinderatssitzung am 30. Dezember 2019 ließ der Bürgermeister die in Frage kommenden Bauträger erweitern.
UDW Meinung: Zwei Sitzungen des Bauausschusses im Jahr sind unserer Meinung nach für die anstehenden Bauvorhaben in Wulkaprodersdorf einfach zu wenig.

 

 

erstellt von: Wolfgang Reisner,                                     Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=8354]

Budget 2020

Die UDW hat dem Voranschlag 2020 – abweichend von den Vorjahren – diesmal nicht zugestimmt. Denn mit dem Voranschlag muss zwingend auch der Dienstpostenplan mitbeschlossen werden. Die UDW konnte dem Dienstpostemplan und der vorgeschlagenen Art der  Personalaufstockung nicht zustimmen.

Geplant ist eine Personalaufstockung durch eine Neuaufnahme und eine besoldungsmäßige Höherreihung  im Gemeindeamt. Damit entsteht eine Erhöhung der Personalkosten. Diese Mittel können unserer Meinung nach zielgerichteter eingesetzt werden.

Eine genaue Kalkulation zur Personalkostenentwicklung in den nächsten Jahren – besonders mit Blick auf diese Maßnahmen – konnte die Gemeindeverwaltung bei der Budgetbesprechung nicht vorlegen und sie wurde auch nicht nachgereicht, obwohl wir das vorher bereits mehrmals verlangt und eingefordert haben. Der Personalaufwand unserer Gemeinde ist derzeit im Vergleich zu anderen Gemeinden, die in etwa gleich groß wie Wulkaprodersdorf sind und etwa dieselben Anforderungen erfüllen müssen, bereits um 10-15 % höher.

Aus unserer Sicht wäre mit diesem Budget der richtige Zeitpunkt gewesen, unser Gemeindeamt fit für eine moderne Gemeindeverwaltung zu machen. Denn enormer Aufgabenzuwachs und ständige Gesetzesänderungen bringen unsere Gemeindebediensteten immer wieder an ihre Grenzen.  Bereits jetzt betragen die Personalkosten der Gemeindeverwaltung und der Kinderbetreuungseinrichtungen ca. 30% des Budgets.

Nur durch ein modernes vorausschauendes Personalmanagement können wir die kommenden Aufgaben bei vertretbaren Kosten bewältigen. Bedarfsprüfungen, Mitarbeiterqualifikation, effizienter Personaleinsatz und klar nachvollziehbare Personalkosten nach privatwirtschaftlichem Vorbild können uns dabei helfen.

Eine Kernfrage ist dabei:

Wieviel Personal benötigen wir? Wieviel Personalleistung setzen wir wofür ein und was wird es kosten? Diese Fragen haben wir dem Bürgermeister und dem Amtmann gestellt und leider keine ausreichende Antwort erhalten.

Die UDW hat vorgeschlagen, fachlich versiertes Personal mit Kenntnissen in Bautechnik und Projekt- und Prozessentwicklung einzustellen. In diesem Bereich werden die Anforderungen in der Gemeindeverwaltung zunehmend steigen. In den nächsten Jahren hat Wulkaprodersdorf viel Aufholbedarf bei den Kommunalbauten.

Es stehen an: Neubau des Gemeindeamtes, Straßenumbau/ -sanierung der Arbeitergasse und der gesamten Gartengasse, Kanalsanierung und laufende Straßenerhaltungsmaßnahmen sowie Schaffung von altersgerechten Wohnmöglichkeiten. Die Gemeinde wird sich vermehrt mit Baumaßnahmen und dem Bauwesen befassen müssen. Doch unser Vorschlag wurde durch die Gemeindeverantwortlichen abgelehnt.

UDW-Meinung: Umso zielgerichteter das Anforderungsprofil bei der Personalumstrukturierung und -nachbesetzung desto effizienter können Arbeitsabläufe erfolgen und Personalkosten reduziert werden.

 

 

erstellt von: Sabine Szuppin, Wolfgang Reisner                                Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=8530]

 

Bahnhof Wulkaprodersdorf neue Park & Ride Anlage

 

Am 6. September 2019 wurde am Bahnhof Wulkaprodersdorf die erweiterte und modernisierte Park & Ride – Anlage eröffnet.

Die Gemeinde Wulkaprodersdorf wurde bei der Umgestaltung der Park- und Verkehrsfläche miteinbezogen und beteiligte sich auch mit einem finanziellen Zuschuss in der Höhe von 10 % bis max. 23.000,– Euro an den Umbaukosten.

Über die Eröffnung wurden die Gemeinderäte von Wulkaprodersdorf jedoch weder informiert noch wurden sie dazu eingeladen.

Mit der neuen Anlage stehen insgesamt 230 Parkplätze am Bahnhof zur Verfügung. Der Bahnhof ist durchgehend barrierefrei zugänglich, sowohl von der Parkplatz- als auch von der Gleisseite und hat nun auch zwei Anschlüsse für Elektroautos, die noch ausgbaut werden können.

Mit dem Ausbau der P&R-Anlage erhält Wulkaprodersdorf als Bahnknotenpunkt wieder mehr Bedeutung. Durch den Direktanschluss an die Bundeshauptstadt und nach Ungarn steht der Bevölkerung und den Pendlern im unmittelbaren Umkreis ein bequemes, sicheres und umweltfreundliches Verkehrsmittel zur Verfügung.

Die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs setzt aber auch voraus, dass die Verkehrszeiten den Anforderungen laufend angepasst werden. Derzeit fährt der letzte Zug von Wien nach Wulkaprodersdorf um 22.00 Uhr. Damit ist eine öffentliche Anbindung von Wien ins Burgenland in den Abendstunden nicht ausreichend gegeben.

Mit der Ausdehnung der Arbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag arbeiten viele Menschen länger oder verlagern ihre Arbeitszeit auch in die Nachtstunden. Auch das verlockende Freizeit- und Abendangebot wollen zunehmend mehr Leute in Wien nützen und würden dafür gerne mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren.

Es wäre daher eine große Verbesserung des Fahrplanangebotes, wenn die Fahrzeiten in den Abendstunden erweitert würden.

Die UDW wird sich dafür einsetzen.

 

erstellt von: Sabine Szuppin                                                            Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=7385]