Zeitung September 2019

Unsere  neue Zeitung Nr. 172 / September 2019 ist fertig.

Die Artikel können Sie wie immer in den Beiträgen unserer Website mit zusätzlichen Details und Links zu Hintergrundinformationen nachlesen – jederzeit aktuell.

Der Schwerpunkt unserer Zeitung ist diesmal die Gemeinderatssitzung am 24.9.2019 mit folgenden Themen:

 

 

 

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Gemeinderatssitzung am 24. September 2019

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 24. September 2019  um 19.00 Uhr in der Turn- u. Mehrzweckhalle statt.

(Einladung und Tagesordnung)

 

Der UDW war und ist die Weiterentwicklung unseres Dorfs  sehr wichtig. Dies ist auch der Grund warum es die UDW seit 1992 als politischen Verein im Gemeinderat gibt. Wir möchte Ideen und Vorschläge für Wulkaprodersdorf umsetzen. Unabhängig von Vorgaben einer Partei oder parteipolitischen Zwängen.

Alle Gemeindevertreter Wulkaprodersdorfs haben vor einigen Monaten einen Dorfentwicklungsplan mit vielen Projekten, Ideen und fertigen Konzepten erarbeitet. Dieser Plan liegt nun am Tisch und wartet darauf, dass die Vorschläge  daraus umgesetzt werden. Die Umsetzung liegt aber vor allem in der Hand des Bürgermeisters. Denn der Bürgermeister ist Kraft seines Amtes die Drehscheibe für solche Vorhaben und zuständig für Koordination und Organisation sowie für die gesamte Gemeindeverwaltung.

Leider herrscht bei vielen dieser Projekte Stillstand – in jeder Hinsicht. Nicht nur bei den dringend notwendigen oder den vorausplanenden Aufgaben, sondern in beinahe allen Angelegenheiten. In den Gemeinderatssitzungen und ihren Aussendungen beklagt die ÖVP zwar den (ihrer Meinung nach durch die anderen Fraktionen verursachten) Stillstand. Aber erforderliche Vorarbeiten, damit der Gemeinderat ordnungsgemäß arbeiten könnte, unterbleiben.  Es sieht so aus, als ob es aus Sicht der ÖVP keinerlei Bedarf für die Arbeit des Gemeindrates und der GemeinderätIinnen gibt.  Beispiel: Der Bürgermeister lädt nur zu den gesetzlich zwingend erforderlichen Sitzungen ein. Die letzte Bau- und Verkehrsausschusssitzung war am 14.5.2019. Es erfolgen keine Informationen über laufende Gemeindevorhaben an die Gemeinderäte. Beispiele: Umsetzungsstand Kindergarten, Stand bei der Neuerhebung der Kanalbenützungsgebühren,  Vorstellung der Park&Ride Anlage beim Bahnhof-Wulkaprodersdorf usw. Einladungen an die Gemeinderäte zu beratenden Ausschusstreffen und anderen Gemeindeveranstaltungen unterbleiben.

Die UDW hat die Umsetzung der Projekte schon oft thematisiert und gefordert. Um die erforderlichen Beschlüsse fassen zu können, braucht es Informationen und ausreichend Arbeitssitzungen. Diese erfolgen aus UDW Sicht eindeutig zu wenig.

Damit in der Gemeinde endlich etwas weitergeht, haben wir für unsere Anliegen – wie in der Demokratie üblich – die erforderlichen Mehrheiten gesucht und gemeinsam mit der SPÖ folgende Anträge(Sept.2019),  Antrag Mühlgasse(Aug.2019) gestellt. Diese können damit in die Tagesordnung der kommenden Gemeinderatssitzung  aufgenommen werden:

1. Baugebiet Mühlgasse:
Erwerb, Widmung und Verkauf der Flächen. Am 29. Juli 2019 wurde bereits im Gemeindeamt in Anwesenheit aller Fraktionen, des Bürgermeisters und Amtmannes, mit Grundeigentümern vereinbart, zu den Bedingungen der gültigen GR-Beschlüsse eine Gesamtfläche von ca. 11.500 m2 in Bauland umzuwidmen. Es sollen ca. 14 Bauplätze entstehen.
Es wird Zeit, dieses Projekt voranzutreiben, die Verträge mit den Grundeigentümern abzuschließen, ein Planungsbüro mit der technischen Planung der Aufparzellierung zu beauftragen, eine Gesamtkostenschätzung der Aufschließungskosten erstellen zu lassen, damit Bauwillige endlich die Grundstücke erwerben können.
Deshalb haben UDW und SPÖ dazu einen Antrag eingebracht.

2. Kindergartenzubau: Berichterstattung
Nachdem wir als GemeinderätInnen keine Informationen bekommen, wollen wir in der GR-Sitzung einen Bericht zum aktuellen Baufortschritt, zum entstanden Wasserschaden im Kindergarten und den Schadenskosten sowie über weitere Maßnahmen erhalten.
Auch dazu erfolgte eine Anfrage an den Bürgermeister.

 

3. Kanalbenützungsgebühr: Berichterstattung und weitere geplante Vorgehensweise
Bereits vor einem Jahr wurden in den Haushalten durch eine beauftragte Firma gemeinsam mit Gemeindebediensteten Erhebungen zur Kanalbenützung gemacht. Was weiter geschah, ob das eingeleitete Ermittlungsverfahren bereits abgeschlossen ist, Bescheide erlassen worden sind, Kanalbenützungsgebühren vorgeschrieben wurden oder wie die weitere Vorgehensweise geplant ist, darüber fehlen uns die Informationen. Wir wollen die GR-Sitzung nutzen um Auskunft zu erhalten.

4. Reinigung der Gehsteigkanten im gesamten Ortgebiet
Das Ortsbild wird durch das bereits sehr hohe Unkraut an Gehsteigrändern zunehmend unansehnlich und es wurde von Seiten der Gemeinde bisher keine Maßnahmen ergriffen. Daher stellen wir einen Antrag auf Durchführung entsprechender Arbeiten.

5. Überprüfung und Sanierung der Ziegelmauer im „Kindergartengassl“
An der Ziegelmauer im Kindergartengassl sind dringend Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich, bevor etwas passiert. Dazu haben wir einen Antrag gestellt.

6. Bereitstellung von Beamer, Projektionswand und Pinnwand für Gemeindesitzungen
Dieser Antrag wurde schon einmal von der UDW gestellt und in der GR-Sitzung am 28. März 2019 behandelt. Allerdings wurde er vom Bürgermeister zurückgewiesen.  Begründung: mit der Bereitstellung eines Beamers sei ein hoher administrativer Aufwand verbunden und die Bereitstellung wird als nicht erforderlich erachtet.
Die UDW ist anderer Meinung: Zur Grundausstattung eines jeden modernen Sitzungsraumes zählen Hilfsmittel wie Beamer, Flipcharts, Folien, Tafeln, etc. Diese tragen dazu bei, dass durch die bessere Visualisierung und Wahrnehmung von Plänen und Unterlagen, Sitzungen effizienter abgehalten werden können. Damit können umfangreiche Erläuterungen entfallen, Sitzungszeit gewonnen werden,  die Aufmerksamkeit aller Beteiligten gesteigert werden und Berichte und Projektdarstellungen gewinnen an Verständlichkeit und Klarheit.

 

Besuchen Sie auch unsere Seite mit der Übersicht der letzten  Gemeinderatssitzungen und deren Themen.

 

 

erstellt von: Sabine Szuppin, Wolfgang Reisner                                                             Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=7367]

 

 

Bahnhof Wulkaprodersdorf neue Park & Ride Anlage

 

Am 6. September 2019 wurde am Bahnhof Wulkaprodersdorf die erweiterte und modernisierte Park & Ride – Anlage eröffnet.

Die Gemeinde Wulkaprodersdorf wurde bei der Umgestaltung der Park- und Verkehrsfläche miteinbezogen und beteiligte sich auch mit einem finanziellen Zuschuss in der Höhe von 10 % bis max. 23.000,– Euro an den Umbaukosten.

Über die Eröffnung wurden die Gemeinderäte von Wulkaprodersdorf jedoch weder informiert noch wurden sie dazu eingeladen.

Mit der neuen Anlage stehen insgesamt 230 Parkplätze am Bahnhof zur Verfügung. Der Bahnhof ist durchgehend barrierefrei zugänglich, sowohl von der Parkplatz- als auch von der Gleisseite und hat nun auch zwei Anschlüsse für Elektroautos, die noch ausgbaut werden können.

Mit dem Ausbau der P&R-Anlage erhält Wulkaprodersdorf als Bahnknotenpunkt wieder mehr Bedeutung. Durch den Direktanschluss an die Bundeshauptstadt und nach Ungarn steht der Bevölkerung und den Pendlern im unmittelbaren Umkreis ein bequemes, sicheres und umweltfreundliches Verkehrsmittel zur Verfügung.

Die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs setzt aber auch voraus, dass die Verkehrszeiten den Anforderungen laufend angepasst werden. Derzeit fährt der letzte Zug von Wien nach Wulkaprodersdorf um 22.00 Uhr. Damit ist eine öffentliche Anbindung von Wien ins Burgenland in den Abendstunden nicht ausreichend gegeben.

Mit der Ausdehnung der Arbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag arbeiten viele Menschen länger oder verlagern ihre Arbeitszeit auch in die Nachtstunden. Auch das verlockende Freizeit- und Abendangebot wollen zunehmend mehr Leute in Wien nützen und würden dafür gerne mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren.

Es wäre daher eine große Verbesserung des Fahrplanangebotes, wenn die Fahrzeiten in den Abendstunden erweitert würden.

Die UDW wird sich dafür einsetzen.

 

erstellt von: Sabine Szuppin                                                            Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=7385]

Über die Vergänglichkeit

Die Vergänglichkeit in der Leichenhalle Wulkaprodersdorf hat bereits Tradition und war die letzten 20 Jahre immer eine tolle und erlebnisreiche Veranstaltung. Und so wird es auch am 1.11.2019 wieder sein!

Werner Guggubauer und Peter Koen haben die Ehre die Vergänglichkeit 2019 künstlerisch zu gestalten. Werner wird mit ausgewählten Texten Peters Darbietung von Orgelwerken von Johann Sebastian Bach, Cesar Franck, Johann Pachelbel und anderen begleiten.

Wann: 1. November 2019 19:30

Wo: Leichenhalle Wulkaprodersdorf (Friedhof Wulkaprodersdorf, Obere Hauptstraße, 7041 Wulkaprodersdorf)

Karten gibt es an der Abendkassa um 20,- Euro oder um 18,- Euro im Vorverkauf bei Willi Wohlrab unter 0664/21720281, bzw. wein@wohlrab.at. Alle Einnahmen aus dem Konzert werden an das Kinderhospiz Netz gespendet. Gerne kann die Spende vor Ort erweitert werden.

Nach dem Konzert gibt es die Möglichkeit zu einem kleinen, gemeinsamen Ausklang im Schenkhaus Wohlrab.

Manuela’s Garteneck: Weiße Fliegen und andere Gäste

Weiße Fliegen und andere ungebetene Gäste

Heuer fiel kein einziges Gemüsepflänzchen den Nacktschnecken zum Opfer.

Das war die Jahre davor ganz anders:
ein Salat für uns und neun für die Schnecken – so in etwa.

 

Bisher habe ich im Gemüsebeet mit Rasenschnitt gemulcht. Vermutlich habe ich damit den schleimigen Tierchen den idealen Unterschlupf geboten. Heuer probierte ich es mit dem Tipp, den mir eine Expertin gab. Nämlich mit  Gartenfaser zu mulchen. Angeblich mögen das die Schnecken nicht so sehr. Naja, was Schnecken nicht so mögen, mag ich umso mehr. Bei einem Discounter wurde ich fündig und säckeweise wurde das Mulchmaterial im Garten ausgebracht.

Es könnte aber auch etwas an dem Gerücht dran sein – nämlich dass das Arbeiten mit Gartenwerkzeug aus Kupfer auch gegen Schnecken hilft. Dabei  gelangen winzigste Kupferteilchen in den Boden und Schnecken mögen kein Kupfer- sagt man.  Aber bei einem Garten-Vortrag hieß es auch, dass Weinbergschnecken nur abgestorbenes Pflanzenmaterial fressen. Das kann ich nicht bestätigen.

Und die Empfehlung sich ein Hochbeet anzulegen und dieses mit diversen Schnecken-Barrieren auszustatten, fruchtet nur solange, solange man mit Erde, Kompost oder Mulchmaterial keine Schnecken und deren Eier ins Beet holt.

 

So nun genug über die Schnecken gelästert – wenden wir uns den heurigen Plagegeistern zu. So ist es ja nicht….was wäre ein Gartenjahr ohne Fachbücher, google&co um nachzulesen, wie man diesen oder jenen Plagegeist wieder los wird.

 

Es handelt sich um die weiße Fliege, die ja nicht einmal eine Fliege ist, sondern eine Mottenschildlaus. Was man nicht alles lernt, wenn man sich damit beschäftigen muss.  Zugegeben, so amüsiert habe ich mich noch nie bei einer Schädlingsbekämpfung wie bei dieser.

Stark betroffen waren die Kohlsprossenpflanzen. Wenn man die Blätter berührte flog ein weißer Schwarm auf. Also machte ich mich schlau, was ich dagegen unternehmen könnte. Das erste Mal schmunzelte ich, als ich las Basilikum wehrt die weiße Fliege ab. Das Basilikum umschmeichelte zumindest eine der drei betroffenen Pflanzen, aber das war der Motte egal.

 

Doch das Lustigste war der Einsatz der Gelb-Sticker an denen sie kleben bleiben sollten. Angelockt durch die Farbe gelb soll das ganz gut funktionieren.

Ich bin dann zu der Überzeugung gekommen, dass sie wohl farbenblind sein dürften. Zumal sie unbeirrt auf grün hocken blieben und nur aufflogen, wenn ich die Pflanze schüttelte. Was ich mit Hingabe tat…immer in der Hoffnung sie erkennen endlich das grelle Gelb. Sie umschwirrten die besagten Täfelchen….aber es war als wären sie gewarnt worden. Bei einigen hatte ich den Eindruck, als würden sie sich geradezu vor dem gelben Sticker einbremsen. Endlich blieb eine von den dutzenden auf dem klebrigen Zeug picken….aber zu früh gefreut, sie schaffte es, sich wieder zu befreien…man konnte ihre winzigen Muskelchen direkt arbeiten sehen. Nix, die Gelbtafeln kommen wieder weg, sonst bleiben noch Nützlinge daran kleben.

 

Stichwort Nützlinge: Wo Schlupfwespen & Florfliegen, die gegen die weiße Fliege helfen, sich zu dieser Zeit aufhielten, weiß ich nicht. In meinem Gemüsegarten jedenfalls nicht.

Ich habe einiges ausprobiert, auch ein Spritzmittel für den biologischen Anbau- es hat alles nichts geholfen. Ob es dann letztendlich das Mulchen mit Wermutblättern war, oder ob sie sich auch so nach vollbrachter Eiablage, verzogen hätten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls waren sie dann endlich fort.

Die Kohlsprossenpflanzen selbst haben es überstanden. Sie sind zu teilweise mächtigen Pflanzen herangewachsen- zumindest die Pflanzen. Die Sprossen sind kleiner als Erbsen und ich glaube auch nicht, dass sich daran noch viel ändern wird. Zur Sicherheit werde ich die Kohlpflanzen und die Pflanzen die in unmittelbarer Nähe wachsen, nicht am Kompost entsorgen. Auch der Kohlweißling (ja es war heuer viel weißes Geflatter in meinem Garten) hat auch seine Affinität für Kohlgewächse ausgelebt.

Sollte ich nächstes Jahr wieder Kohlgewächse pflanzen, dann mit dem Einsatz von Kulturschutznetzen und/oder dem Ausbringen von Nützlingen.

Vor kurzem hab ich gelesen, dass das Düngen mit Brennnesseljauche den Kohlweißling anzieht. Auf diesen tollen Dünger werde ich dennoch nicht verzichten. Zumal sich auch so manche empfohlene Schädlingsabwehr durch Mischkultur nicht bestätigt hat.

 

Ich bin schon gespannt welche Plagegeister mich dann in der nächsten Gartensaison auf Trab halten werden 😉

Also heißt es weiterhin – ausprobieren, experimentieren und seine eigene Gartenwahrheit finden.

In diesem Sinne- grüner Daumen hoch und ja nicht unterkriegen lassen.
Bis zum nächsten Mal – wenn es um das schwarze Gold des Gärtners geht.

Bis Bald
Manuela

erstellt von: Manuela Semeliker Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=7326]