Entsorgungsbetrieb Firma Hackl

Bei dem Großbrand der Firma Hackl im Vorjahr wurde die Sortieranlage für gemischte Abfälle zerstört. Als Brandursache wurde von der Firma Hackl Brandstiftung vermutet. Dies konnte von der Behörde nicht nachgewiesen werden. Drei Hauptursachen wurden untersucht: Fahrlässigkeit, Selbstentzündung und Brandstiftung.

Drei Monate nach dem Brand wurden die Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft eingestellt. Eine genaue Aufklärung der Ursache wird es daher voraussichtlich nicht mehr geben (ORF news 24.1.2018).

Firmenchef Oswald Hackl teilte in dem damaligen ORF Interview auch mit, dass in den nächsten Monaten nur ein eingeschräkter Weiterbetrieb – der Schaden betrug 6,5 Mio. Euro –  möglich sein wird. Dies war neben der Leistung der Versicherung auch dem Land zu verdanken, dass die Haftung für einen Überbrückungskredit übernommen hat.

Nunmehr investiert die Firma Hackl 12. Mio. Euro in eine neue Anlage (ORF news 4.7.2018).

Bei der letzten GR-Sitzung stellte Juniorchef Ing. Mag. Oswald Hackl dem Gemeinderat seine neuen Investitionspläne von 2018 bis 2019 vor:

  • 12 Mio. Euro Investition
  • Ersatz für die alte abgebrannte Anlage für gemisch te Abfälle
  • Ersatz für die überaltete bestehende Sortieranlage für Leichtverpackungen
  • Bessere Sortiertiefe: Gewinnung von mehr Wert stoffen aus dem Müll
  • Verlegung des Shredders von außen nach innen (Lärmschutzmaßnahme)
  • Brandschutzmaßnahmen (Bildkameras, …)
  • Verbesserte schalltechnische Kennwerte
  • Verringerung der Luftschadstoffemissione

 

Unverändert bleiben:

  • die Gebäudehülle
  • die Aufbereitung von Abfallarten laut bestehendem Genehmigungsbescheid
  • die Betriebszeiten
  • die Materialmenge
  • die Transportfrequenzen
  • der Einsatz von Staplern und Greifbaggern
 

Gutachten über die Geruchsbelastung mit unterschiedlichen Ergebnissen:

Die Bezirksverwaltungsbehörde hat in keinem Genehmigungsverfahren über die Betriebserweiterung der Fa. Hackl eine Geruchsemissionsberechnung oder -prognose erstellen lassen. Erst durch die Beschwerden der Anrainer/innen wurde die Behörde tätig. Aufgrund massiver Anrainerbeschwerden leitete die BH EU ein Verfahren nach § 79 Abs. 1 GewO 1994 zur Überprüfung der bestehenden Anlage bezüglich Geruchsemissionen ein.

1. Gutachten: Fa. NUA – niedrige Grenzwerte: Die BH EU beauftragte die Firma NUA Umweltanalythik GmbH mit der Erstellung eines Gutachtens. Dieses wurde am 02.12.2015 erstellt. Die Geruchsemissionsberechnung und Immissionsprognose ergab eine Geruchsbelastung von 4,5 % Geruchsjahresstunden am Standort eines betroffenen Anrainers. Damit wäre die Geruchsbelastung unter dem gesetzlich erlaubten Grenzwert (10% Geruchsjahresstunden). Allerdings ist die Fa. NUA auch selbst Kundin der Fa. Hackl, weshalb ihr von den Anrainer/innen Befangenheit unterstellt wird.

2. Gutachten: Sachverständiger DI Dr. Johann Wimmer – überhöhte Grenzwerte: Im Zuge eines weiteren Verfahrens der Fa. Hackl wurde der Sachverständige DI Dr. Johann Wimmer von einem Anrainer beigezogen. Dieser stellte fest, dass die Eingabedaten durch die Fa. NUA falsch sind und berechnete die Immissionen neu. Diese Berechnung vom 02.05.2017 ergab eine Geruchsimmission von rund 18% Jahresgeruchsstunden. Damit ist dieser Wert doppelt so hoch als gesetzlich zulässig.

Dieses Ergebnis erfordert einen Handlungsbedarf von Seiten der Behörde.

Wir hoffen, dass es durch die Maßnahmen, die die Fa. Hackl nun angekündigt hat, auch tatsächlich zu einer Verringerung von Emissionen, vor allem der Geruchsemissionen, kommen wird.

„Wulkaprodersdorf blüht auf“

Eine Initiative des Umweltausschusses und unserer UDW Umweltgemeinderätin

Nur gemeinsam kann es uns gelingen, unser Dorf schön zu gestalten, damit wir uns alle darin wohlfühlen. Fühl auch Du Dich angesprochen und mach mit!

Es geht um gemeinsame Pflanz- und Pflegeaktionen und um die Übernahme von Grünraumpatenschaften.

Am 20. April fand dazu die Start Veranstaltung statt.

Eine Gruppe engagierter Wulkaprodesdorferinnen und Wulkaprodersdorfer, der die Verschönerung des Ortsbildes ein großes Anliegen ist, beschloß die Ärmel hochzukrempeln und zur Tat zu schreiten.

Die Gruppe hat inzwischen Zuwachs bekommen.

Vereinbart wurde, dass in einer gemeinsamen Aktion die 22 Blumentröge, die in der Gemeinde stehen  bepflanzt werden. Auf den 4 Wulka- bzw. Hirmerbachbrücken werden blühende Blumenkästen angebracht. Dies soll ein erstes sichtbares Zeichen der Verschönerung sein.

Grünraumpatenschaften:
Für eine Blüh- oder Grünfläche die Patenschaft zu übernehmen, heißt sie zu pflegen, sie zu verschönern oder sie neu zu gestalten.

 

Wer dabei sein möchte:
Kontakt Grete Krojer, Obfrau des Umweltausschusses (0664/2811715)

„Entsorger Versorgen“ 2018

vor der Altstoffsammelstelle Wulkaprodersdorf geht in die 2. Runde!

Aufgrund der Überschneidung mit dem Re-Use Tag – 2018 der Gemeinde wurde diese Veranstaltung von ursprünglich 14.4.2018 auf 28.4.2018 verschoben!

Die Altstoffsammelstelle wird am Samstag immer sehr stark frequentiert. Die UDW versorgt die Entsorger wieder einmal mit Getränken und Würsteln.

Die UDW sorgt sich nicht nur um die Umwelt, sondern auch um Ihr leibliches Wohl. Während Sie entsorgen, versorgen wir Sie wieder gegen eine freie Spende mit Würstel und Getränken. Zusätzlich laden wir Sie zu einem Fahrradcheck ein, bei dem die Vekehrssicherheit Ihres Rades überprüft wird. Damit Sie sicher in den Frühling starten können!

Kostenloser Fahrradcheck

Fahrradfahren bedeutet nicht nur die Umwelt zu schonen und ein Zeichen für sanfte Mobilität zu setzen. Neben der ökologischen und ökonomischen Bedeutung, steht die Gesundheit und das Wohlbefinden beim Fahrradfahren im Vordergrund.

Die UDW organisiert und bezahlt den Fahrradcheck und stellt Ihnen diesen kostenlos zur Verfügung. „Herr Hofrad“ kommt mit seiner mobilen Fahrradwerkstatt direkt zu uns und bietet allen Interessierten einen FAHRRADCHECK an.

Sollten größere Reparaturen notwendig sein, besteht die Möglichkeit direkt vor Ort einen Servicetermin zu vereinbaren.

 

Lesen Sie mehr in unserem Flugblatt.

 

Großbrand bei Entsorgungsfirma Hackl

Freitag Nacht, 20.10.2017 um ca. 22.30 ist auf dem Lagerplatz der Firma Hackl in Wulkaprodersdorf ein Großbrand ausgebrochen. Das auf dem Gelände der Entsorgungsfirma gelagerte Recyclingmaterial hat Feuer gefangen.

Bis zu 350 Einsatzkräfte der Feuerwehren der Umgebung standen im Einsatz. Die Löschmaßnahmen konnten nur mit schwerem Atemschutz vorgenommen werden. Vorübergehend musste die Raaberbahn gesperrt werden. Laut Feuerwehrsprecher konnte Samstagnacht ca. 22.00 „Brand aus“ gegeben werden. Das Gelände müsse aber noch weiter kontrolliert werden.

In Wulkaprodersdorf bedeckten Plastikasche und Plastikteilchen aus der Flugasche des Brandes die anliegenden Gärten und Dächer.

Bereits 2010 hat es bei der Entsorgungsfirma Hackl einen Großbrand gegeben.

Infos des Bezirksfeuerwehrkommandos Eisenstadt:

auf facebook

auf der homepage

 

Einige Beiträge in den Medien:

ORF Beitrag vom 21.10.2017

ORF Beitrag vom 22.10.2017

BVZ Eisenstadt Beitrag

KleineZeitung PET Flaschen brennen

 

Hintergrundinfo zum Entsorgergeschäft:

ORF Steiermark 10.10.2017

So schmeckt der Wald im Herbst

Am 7. Oktober 2017 organisierte der Umweltausschuss der Gemeinde Wulkaprodersdorf in der Volksschule einen gut besuchten KOCHWORKSHOP – WILDNISMENÜ IM HERBST mit Magª. Christina Bachl-Hofmann (Kräuterpädagogin) und Gabriella Neuberger (Kräuterpädagogin in Ausbildung.

Klettenwurzeln, Nelkenwurz, Bucheckern und Weißdornbeeren schmecken köstlich!

Diese und andere Delikatessen aus Wald und Wiese wurden zu einem herbstlichen Menü  zusammengestellt, das gemeinsam in gemütlichem Rahmen von den Teilnehmern genossen wurde. Im Laufe des Kochens wurde auf Wirkung und Verwendungsmöglichkeiten der verarbeiteten Pflanzen eingegangen.

Christina Bachl-Hofmann ist Kräuterpädagogin und hat ihre Leidenschaft für Wildpflanzen zum Beruf gemacht. Ihr ursprüngliches Interesse an Heilpflanzen erweiterte sie immer mehr auf alle auch kulinarisch nutzbaren Pflanzen in Wald und Wiese. Besonders faszinieren sie die vielfältigen Möglichkeiten und Geschmackserlebnisse, die diese Schätze vom Wegesrand in der Küche bieten. Auch die Herstellung von Hausmitteln und das Räuchern mit heimischen Pflanzen sind Teil ihrer Tätigkeit, die sie in Seminaren und Workshops vermittelt.

Gabriella Neuberger wohnt in Wulkaprodersdorf und macht ebenfalls die Ausbildung zur Kräuterpädagogin.

Menü

  • Nelkenwurz-Trank
  • Weißdornbeeren-Feigen-Chutney
  • Springkrautsamen-Nussbrot
  • Kapuzinerkresse-Kren-Suppe
  • Klettenwurzel-Wok-Gericht
  • Fichtennadel-Dessert

Im Vordergrund des Workshops standen das kulinarische Erlebnis und die vielen gesundheitlichen Vorteile der Wildpflanzenküche.