Manuela’s Garteneck: Sack-Erdäpfel

Liebe Hobbygärtner, liebe Hobbygärtnerinnen!

Bevor ich euch von meinem Experiment „Sack-Erdäpfeln“ erzähle, möchte ich darauf hinweisen, dass ich keinerlei Gärtnerei-Ausbildung habe. Ich berichte lediglich von meinen Erfahrungen. Ich schmökere gerne in Gartenbüchern oder hole mir auch so manchen Tipp aus den diversen Gartensendungen. Dann geht es ans Ausprobieren. Einiges überzeugte mich und manches wurde wieder verworfen.

Ich übernehme keine Gewähr 😉

Aber nun zu den angekündigten „Sack-Erdäpfeln“. Dabei handelt es sich um Erdäpfel, die ich in einem ausgedienten Erde-Sack angebaut habe:

Ich verwendete einen 70l Sack. In diesen habe ich einige Löcher geschnitten, damit das Gießwasser ablaufen kann. Dann krempelte ich den oberen Rand um. Als erstes habe ich klein geschnittene Zweige als Drainage hineingegeben. Man könnte aber auch Blähton verwenden. Danach folgte ein Gemisch aus Gartenerde, Kompost, etwas Hornspäne und Gesteinsmehl. Davon füllte ich so viel hinein, dass die Zweiglein ca 15cm hoch bedeckt waren. Jetzt verteilte ich, je nach Größe, 4-5 Erdäpfeln. Idealerweise sind sie schon vorgetrieben. Bessere Ergebnisse kann man mit Saatkartoffeln erzielen.

Danach wurden die Erdäpfeln mit Erde bedeckt und gegossen.

Sobald die ersten grünen Triebe etwa 15cm hoch sind, schüttete ich diese wieder bis zu den Triebspitzen mit Erde zu. Je nach Wuchsfortschritt rollte ich den Sack weiter auf um wieder Erde nachzufüllen….bis der Sack ziemlich voll war.

Standort: sonnig

Ernte: sobald das Erdäpfelgrün vergilbt. Mit dem Ernteergebnis war ich durchaus zufrieden. Durchschnittlich waren es ca. 4 Stück pro gesetzten Erdäpfel.

Vorteile dieser Anbau-Methode wie ich meine: sehr platzsparend- selbst ein Anbau auf dem Balkon ist damit möglich, ebenso ein früherer Anbau, da man bei Frostgefahr den Sack ins Wohnzimmer 😉 holen oder auch an eine schützende Hauswand stellen kann, und- leichte Ernte ohne verletzte Knollen.

Zu beachten: Regelmäßig gießen! Da sich der Sack von allen Seiten aufheizen kann, trocknet die Erde schneller aus. Düngen nicht vergessen! Ich verwendete: Brennesseljauche und in Wasser aufgelöstes Gesteinsmehl. Den Erdäpfelsack nicht in die Nähe von Paradeispflanzen stellen. Durch den Wind können Krankheiten übertragen werden.

Gegen den Kartoffelkäfer habe ich gute Erfahrungen mit Gesteinsmehl gemacht. Auf die feuchten Kartoffelblätter streue ich Gesteinsmehl. Ich habe gelesen, dass man auch den Kaffeesatz dafür verwenden kann. Nach dem nächsten Regen muss man das Prozedere wiederholen. Aber in den letzten beiden Jahren musste ich gar nicht zu solchen Maßnahme greifen, da es kein Problem mit diesen Tieren gab. Dennoch ist es wichtig die Augen nach diesen gestreiften Käfern und deren Larven offen zu halten. Denn angeblich können Kartoffelkäfer sämtliche Nachtschattengewächse vernichten.

Auch wenn ich es heuer mit einer Erdäpfelpyramide versuchen möchte, werde ich dennoch den einen oder anderen leeren Erdsack als Erdäpfelsack wiederverwerten. Nur diesmal mit Saatkartoffeln. Solltet ihr auch Lust auf einen ( oder mehrere ) Sack Erdäpfeln bekommen haben, wünsche ich euch schon jetzt eine erfolgreiche Ernte.

In diesem Sinne- grüner Daumen hoch 😉

Bis Bald
Manuela

 

PS:
Am 26.4. fand das 1. Gartenstammtisch-Treffen statt.
In gemütlicher und netter Runde wurden Tipps, Ideen und somanches Pflänzchen ausgetauscht.

Das nächste Stammtischtreffen findet am   17.5. um 16:30  wie gewohnt in der Feldgasse 4E statt.   Bei Regen wird das Treffen auf den 24.5. verschoben.

Demnächst berichtet Manuela über „Mischkulturen‘

 

Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=6280]

 

Manuela’s Garteneck

Wer mich ganz kennenlernen will, muss meinen Garten kennen,
denn mein Garten ist mein Herz 
(Herman Fürst von Pückler Muskau).

 

Meine Name ist Manuela Semeliker. Seit rund 20 Jahren ist Wulkaprodersdorf meine Heimat und seit ungefähr 10 Jahren zählt das „Garteln“ zu meinen größten Hobbys. Ein erfüllendes Hobby mit Erfolgen, aber auch so manchem Scheitern…..wenn ich dabei z.b an das unermüdliche Nachsetzen der Salatpflänzchen und an die ebenfalls unermüdlichen Schnecken denke…ich brauche wohl nicht erwähnen wer gewonnen hat…

Und- ja, ich habe schon so einiges zum Schutz der Pflänzchen ausprobiert….aber dazu ein andermal mehr.

Ich gartl naturnah.
Das heißt: Verzicht auf Pestizde, chemische Dünger, aber auch das Zulassen von wilden Ecken, Nutzung von Regenwasser, kompostieren, mulchen, etc.

Ich habe mich für diesen Weg der Gartengestaltung entschieden, weil ich es liebe, wenn Bienen und Hummeln um den blühenden Marillenbaum surren, Schmetterlinge herum schwirren, Vögel zwitschern und Igeln im Laubhaufen überwintern und sich nun an den Schneckeneier laben (hoffentlich). Aber natürlich auch aus kulinarischen Gründen….mag es Einbildung sein… aber Gemüse&Obst, aus ökologischbiologischer Erzeugung, schmeckt aromatischer. Ich freue mich schon sehr auf die eigene Paradeiserernte.

(c) Natur im Garten – Österreich

Seit 2018 hab ich es bunt auf Blech, dass mein Garten ein „Natur im Garten“ ist. Einst nur in NÖ – ist sie seit kurzem nun auch in Bgld. erhältlich. Natur im Garten – Burgenland (Volksbildungswerk)

Wer sich für dieses Zeichen des nachhaltigen Gärtnern – für die Natur im Garten – Plakette interessiert bzw. sich über das naturnahe Gartln ein Bild machen möchte, kann beim 1. Stammtischtreffen der Wulkaprodersdorfer Hobbygärtner/innen genaueres darüber erfahren.

Meine Garten-Erlebnisse und Erfahrungen gibt es regelmäßig in den UDW Blätter oder auch hier nachzulesen – zu finden in der Kategorie „Natur und Umwelt“ oder unter dem Schlagwort „Garteneck“.

Ich wünsche allen ein schönes Gartenjahr!

In diesem Sinne- grüner Daumen hoch 😉
Manuela

 

PS:
In der nächsten UDW-Ausgabe berichtet Manuela von ihrem Experiment „Sack-Erdäpfeln‘, Dabei handelt es sich um Erdäpfel, die sie in einem ausgedienten Erde-Sack anbaut.

Es freut uns, dass Manuela ihre Ideen und persönlichen Tipps zum „Gartln“ weitergeben möchte und zum Austausch von Erfahrungen einlädt. Eine Vorstellung der Idee hat schon stattgefunden. Das erste Gruppentreffen findet am Freitag, den 26. April um 16:30 Uhr in Manuelas Garten in der Feldgasse 4E statt. Bei Regenwetter wird der Termin um eine Woche auf den 3. Mai  verschoben.

 

Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=6129]

Garten und Natur

Liebe Gartenfreunde!

Manuela Semeliker hat den Garten als Hobby und wurde im Vorjahr mit ihrem Garten ausgezeichnet. Sie möchte gerne ihre Erfahrungen und Tipps in einem Arbeitskreis weitergeben.

Für die UDW war und ist Natur und gesundes Essen ein wichtiges Anliegen. Diese Themen haben wir unter dem allseits bekannten LOGO jahrelang umgesetzt:

Daher freut es mich besonders, dass wir mit Unterstützung von Manuela eine Arbeitsgruppe bilden wollen und uns dazu am 25.3. um 17.00 Uhr bei ihr zu Hause 7041 Wulkaprodersdorf in der Feldgasse 4e treffen.

Für die zukünftige Arbeitsgruppe würden wir uns über viele TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen freuen. Du bist herzlich eingeladen mit zu tuen.

Ich freue mich schon darauf und hoffe dadurch wieder mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

Sabine Szuppin

 

Die Startveranstaltung und Gründung der Arbeitsgruppe findet am 25.3.2019 17.00, in Manuela Semelikers Garten, Feldgasse 3e, Wulkaprodersdorf statt.

Themen- u. Ideensammlung (Ideen von Manuela):
-Bokashi- Kompost
-Gemüsepflanzen wie z.b Paradeiser, Paprika…vorziehen
-Garen mit der Kochkiste
-Ökologische Putzmitteln ( ich z.b stelle schon seit langem einen Klarspüler für den Geschirrspüler selbst her)
-Erlangen der Natur im Garten-Plakete
„Grünen Daumen“-Stammtisch
– gemeinsame Ausflüge zu „offenen Gartentüren“, Gartenveranstaltungen ….

 

Wir werden in unserer Zeitung über die Veranstaltung berichten.

Und  an dieser Stelle werden wir Sie regelmäßig über die Tätigkeiten von Garten&Natur informieren.