Manuela’s Garteneck: Paradeiser 2

PARADEISER TEIL 2 – Auspflanzen

Wie sieht es aus – drängen eure Paradeispflanzen auch schon ins Freie? Ich werde sie voraussichtlich Mitte Mai auspflanzen – sobald die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist. Doch bereits jetzt werden sie abgehärtet.

Dazu stelle ich sie tagsüber ins Freie. Anfangs an einem eher windgeschützten und schattigen Platz. Nach und nach gewöhne ich sie an die raueren Bedingungen im Vergleich zu ihrem bisherigen Dasein. Besonders wichtig ist nun auch, darauf zu achten, dass die Pflanzen immer genügend Wasser bekommen. Meist sind sie den Töpfen schon entwachsen und trocknen schneller aus. Eventuell muss man sie auch ein wenig stützen. Hat man sie zu früh ausgesät und/oder zu warm kultiviert, entstehen sehr lange und dünne Triebe.

 

Der Standort wo der Tomatensalat seinen Ursprung hat!

Paradeiser lieben Wärme und mögen nasse Blätter gar nicht. Der beste Standort wäre daher ein überdachter, sonniger Platz. Und wenn dieser Platz auch noch eine Wand aus z.b Steinen hat, die dann die gespeicherte Wärme in der Nacht abgibt, soll das perfekt sein.
Ich habe weder Dach, noch Wand. Jedoch probierte ich einmal ein Folien- Tomatenhaus aus. Mit dem war ich aber nicht sonderlich zufrieden. Der Ertrag war sogar eher schwach und die Kraut- und Braunfäule hatten sie zum Teil trotzdem. Im Gegenteil- jene Pflanzen, die luftig im Freien standen, waren davon viel weniger betroffen. In dem Folienhaus entwickelte sich, trotz geöffneter Fenster, ein ziemlicher Dunst. Und das mögen Paradeiser gar nicht. Mir würde da eher eine Überdachung vorschweben..also ein Carport für Paradeiser 🙂
Paradeispflanzen in einem großen Topf gepflanzt und diesen dann ins Glashaus gestellt, habe ich auch schon probiert. Recht zufrieden war ich da mit der Sorte Indigo Rosa, die normalerweise sehr lange zum Reifen braucht. Aber auch im Glashaus darf die Luftfeuchtigkeit weder zu gering noch zu hoch sein.

 

Das Substrat

Paradeiser sind Starkzehrer und benötigen daher einen dementsprechenden humosen und nährstoffreichen Boden. Daher habe ich bereits den vorgesehenen Platz mit Kompost und Mist, in Form von getrockneten Rinderdung, angereichert. Beim Einsetzen der Pflanzen mische ich etwas Hornspäne unter und lege in das Pflanzloch Brennnesselblätter.
Aber hurtig darauflos düngen sollte man auch nicht. Zu viel Stickstoff kann dazu führen, dass die Pflanze zwar ein schönen und üppigen Blattwuchs hat, aber keine Blüten ansetzt. Auch wenn sich die Blätter einrollen, kann die Ursache ein zu hoher Stickstoffgehalt im Boden sein.

 

Die Rankhilfe

Die Stützstangen, die dann die vielen Kilos Paradeiser mittragen sollen, steckte ich ebenfalls bereits vor einiger Zeit in den Boden. Ich verwende alte Besenstiele oder Pflöcke. Auch die gedrehten Metallstangen für Paradeiser habe ich in Verwendung. Wenn man mit dem Ausgeizen der Pflanzen dahinter ist – sodass sich nicht zu viele Triebe bilden, sind sie recht brauchbar.
Bei der Topfkultur im Glashaus konnte ich aufgrund einer Konstruktion die Pflanzen auf Schnüren wachsen lassen. Aber auch bei dieser Methode ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht mehrtriebig wachsen.
Buschtomaten, wie z.b die Sorte Matina, benötigen keine Rankhilfe.
Interessant wäre es auch, Paradeispflanzen ohne jegliche Stütze zu kultivieren. Sie über ein mit Stroh bedecktes Beet kriechen zu lassen. Vielleicht versuche ich das einmal. Vielleicht nächstes Jahr, wenn der Spargel wieder nicht viel dicker als ein Schnittlauchhalm ist….( aber das ist eine andere Geschichte).

 

Die Nachbarschaft

Auch die Nachbarschaft ist ein nicht zu unterschätzender Teil. Heuer werden Zwiebeln und Knollensellerie ihre Nachbarn sein. Wobei die Nachbarschaft mit Knollensellerie nicht ganz so optimal ist, da beide Starkzehrer sind. Aber die Sellerie soll gegen Blattläuse helfen und auch geschmacklich profitieren Tomaten davon.
Ein sehr guter Partner ist der Knoblauch. Diesen pflanze ich auch zwischen Erdbeerpflanzen, da er gut gegen Pilzerkrankungen wirkt. Petersilie und Spinat passen perfekt unter und zwischen den Paradeispflanzen. Somit hat man gleich eine Gründüngung, die nicht nur den Unkrautwuchs eindämmt, sondern auch den Boden vor dem Austrocknen schützt. Verschiedene Salatsorten kann man auch als Unterpflanzung verwenden – auch wenn man die Tomaten- Topfkultur betreibt.

Die Nachbarschaft im Überblick – Paradeiser harmonieren sehr gut mit:
Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Karotten, Spinat, Salate, Buschbohnen, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Tagetes, Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Salbei.
Paradeiser harmonieren auch gut mit Knollensellerie und Kohl – man muss nur darauf achten, dass sie genügend gedüngt werden, da diese Starkzehrer sind.

Nicht empfehlenswert ist die Nachbarschaft zwischen Paradeiser und Erdäpfeln, Gurken, Kürbis und Erbsen. Oft leiden diese Pflanzen unter den selben Krankheiten oder es kommt zum Kümmerwuchs, weil sich die Wurzelausscheidungen gegenseitig schaden. Aber ich habe das bezüglich Paradeiser und Erdäpfeln auch schon anders erlebt.

 

Das Aussetzen

Nachdem nun das Wer mit Wem geklärt ist, geht es ans einsetzen. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 40cm bis 50cm- je nach Sorte. Es sollte genügend Platz dazwischen sein, damit sie luftig stehen.
Wie bereits erwähnt, gebe ich einige grob zerkleinerte Brennnesselblätter in das Pflanzloch. Die Zersetzung gibt Wärme und Nährstoffe ab. Ich setze sie leicht schräg ein. Dadurch bilden sich viele Wurzeln. Je nach dem wie kräftig und belaubt die Pflanzen bereits beim Einsetzen sind, entferne ich die untersten Blätter. Bei zarten Pflanzen mache ich das erst, wenn sie sich angewurzelt haben. Ansonsten wäre das zu viel Stress für sie.
Auf das Anbinden nicht vergessen, damit das zarte Pflänzchen nicht im Wind abbricht oder gar davon fliegt 😉 und dann gießen. Am besten mit Regenwasser oder wenigstens mit abgestandenen, aber vor allem nicht mit kaltem Wasser.

Nun werden sie regelmäßig gegossen – aber die Blätter sollen dabei nicht nass werden. Um ein Anspritzen der untersten Blätter beim Gießen zu verhindern, kann man auch einen kleinen Blumentopf direkt neben der Pflanze leicht schräg eingraben und gießt dort das Wasser hinein.

So, vom Samenkorn bis zum Einsetzen der Pflanzen ist es nun geschafft. Wir kommen dem selbstgemachten Ketchup immer näher. Aber jetzt lassen wir sie mal wachsen. 😉

Über Pflege, Krankheiten und Ernte dann demnächst.

Bis dahin Grüner Daumen hoch,
viel Spaß beim Garteln und

alles Gute wünscht euch

Manuela

 

 

 

erstellt von: Manuela Semeliker, Aufrufe: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=9354]

 

Coronavirus – Gesunde Covid-19 Patienten für Plasmaspenden gesucht

In einer Pressekonferenz vom 7.5.2020 bittet Gesundheitsminister Anschober die Bevölkerung, im Kampf gegen das Virus Blut zu spenden. Blutplasmaspenden von Patienten, die bereits vom Coronavirus geheilt sind, können schwer an Corona Erkrankte retten.

Aus dem Plasma lassen sich Antikörper gewinnen, die für die Behandlung wichtig sind. Außerdem benötigen Forscher Plasma um aus den Antikörpern einen Impfstoff herzustellen, Kurier7.5.2020 Anschober bittet um Plasmaspenden, Steirer nach Blutplasmabehandlung genesen. Ebenso berichtete der Gesundheitsminister über die positive Entwicklung der Corona-Situation nach den Ausgangslockerungen.

An der MedUni Graz konnten drei Patienten durch eine Plasmatherapie gerettet werden. Einer davon wurde bereits entlassen. Der Mediziner Robert Krause berichtete über die Therapie an der MedUni Graz. Der bereits genesene Patient lag in einem sehr schlechten Zustand auf der Intensivstation und leidet seit seiner Geburt an einer Immunschwäche. Man  entschloss sich schließlich, ihn mit den Antikörpern eines passenden Plasmaspenders zu behandeln. Vier Tage später konnte er bereits auf die Normalstation verlegt werden.

Das Rote Kreuz sucht Menschen, die nachweislich an Covid-19 erkrankt waren und seit mindestens 14 Tagen wieder gesund sind. Sie können Lebensretter für andere Covid-19-Patienten werden. Die im Blutplasma von Genesenen vorhandenen Antikörper helfen schwer erkrankten Personen, ihre Infektion zu besiegen.

Die Suche nach wieder gesunden Covid-19-Plasmaspendern läuft auf Hochtouren. Wer also nachweislich nach einer Covid-19 Infektion geheilt ist, kann sich beispielsweise telefonisch oder per Mail in einem Plasmazentrum melden (+43 (0)120 609 2538 oder plasmaspende@takeda.com), oder beim Roten Kreuz melden um einen Termin zu vereinbaren.

 

erstellt von: Wolfgang Reisner ,                 Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=9290]

A3 Verlängerung – Landtag beschließt Streichung aus dem Bundesstraßengesetz

Am 16.April 2020 wurde im Bgld. Landtag mit großer Mehrheit der Antrag angenommen, in einer Entschließung den Bund aufzufordern, die Verlängerung der A3 aus dem Bundesstraßengesetz zu streichen. Damit hat der seit 17 Jahren andauernde Kampf der Bürgerinitiativen gegen den Ausbau der A3 an die ungarische Grenze einen großen Etappensieg errungen.

 

Die überparteiliche Bürgerinitiative BIG A3 geht davon aus, dass auch der Nationalrat mit Mehrheit dem Wunsch des Burgenlandes folgen wird und teilt in einer Presseaussendung mit:

„Unser viele Jahre dauernder Einsatz für die Lebensqualität in den Anrainergemeinden der A3 wird sich hoffentlich bald lohnen. Die BIG A3 wird auch in Zukunft präsent sein und nicht nachlassen. Wir werden uns vorrangig der Erstellung eines regionalen Verkehrskonzepts für den Raum Ödenburg, Eisenstadt und Mattersburg widmen. Insbesondere der Frage, wie die Verkehrsströme von und nach Ungarn umweltverträglich gelenkt werden könnten.

Doch allein damit ist das Verkehrsproblem in der Region noch nicht gelöst. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass wirtschaftliche Abhängigkeit von fernen Ländern riskant ist, enorme Transportkosten verursacht, Lärm erzeugt und unsere Umwelt verschmutzt.

Jetzt ist umdenken angesagt: Mehr regionale Kreisläufe nutzen und weniger internationale Abhängigkeit. Diese längst fällige Korrektur der Globalisierung wird uns helfen, die Transportkolonnen einzubremsen.“ BIG A3 – Presseaussendung 17.4.2020

 

BIG-A3 – website
Bgld. Landtag Entschließungstext 16.4.2020

Unsere Beiträge zum Thema finden Sie unter: A3-Verlängerung

 

 

erstellt von: Wolfgang Reisner , Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=9137]

Coronavirus – Wulkaprodersdorfs Bürgermeister sieht Klärungsbedarf

Die Coronakrise veränderte ab Mitte März unseren Alltag dramatisch. In diesen Wochen war man sich in der Politik auf Bundes- und Landesebene über die Notwendigkeit einig, Zusammenarbeit und Zusammenhalt über alle Parteigrenzen hinweg in den Mittelpunkt der politischen Arbeit zu stellen. Es gelang ohne unnötiges Gezänk unbequeme und unpopuläre Maßnahmen zur Eindämung der Pandemie gemeinsam umzusetzen.

Doch in Wulkaprodersdorf hielt und hält der Bürgermeister von Zusammenarbeit auf Gemeindeebene wenig. Nachdem auch in Wulkaprodersdorf Mitte März zwei Erkrankte gemeldet wurden fühlte sich Wulkaprodersdorfs Bügermeister von der Sanitätsbehörde zunächst „nicht informiert“ und übte massive Kritik an der Bezirkshauptmannschaft und dem Vizebürgermeister. Andererseits aber ließ der Bürgemeister in Wulkaprodersdorf die Angebote anderer Parteien zur Zusammenarbeit und die Bitte um laufende Information der Gemeinderäte  unbeantwortet.

Am 17.März wurden in Wulkaprodersdorf auf Empfehlung des Landes die Gemeinderatssitzungen bis auf weiteres ausgesetzt. Während dieser Zeit sollte der Bügermeister die Gemeinderäte bzw. Gemeinderatsfraktionen über die durch ihn getroffenen dringenden Entscheidungen und Maßnahmen informieren. Die Gemeinderatsfraktionen hat der Bürgermeister bis Mitte April über eventuell durch ihn getroffene Entscheidungen nicht informiert.

Wir meinen, dass in diesen Tagen das GEMEINSAME Handeln und rasche INFORMATION der Bevölkerung erforderlich sind. Es ist nicht die Zeit für parteipolitisches Hickhack. Nach der Krise können die Maßnahmen im Detail analysiert werden und eventuelle Fehler aufgezeigt werden. Wir sehen im Gegensatz zum Bürgermeister dann aber vor allem folgende Punkte, die man klären sollte.

Was sollte NACH der Krise aufgeklärt werden?

  • Warum konnte die Sanitätsbehörde (Bezirkshauptmannschaft und Krisenkoordination) am 18. März – in der Hochphase der Coronakrise – den Bürgermeister und die Gemeinde  Wulkaprodersdorf nicht erreichen?
  • Wieso werden alle Vorschläge zur Zusammenarbeit anderer Parteien in Wulkaprodersdorf ignoriert/abgelehnt?
  • Warum erfolgt während der „Gemeinderats-Auszeit“ entgegen der Anordnung der Aufsichtsbehörde über Monate hinweg keine Information von Seiten des Bürgermeisters an die Gemeinderäte oder Gemeindefraktionen?
  • Nehmen Wulkaprodersdorfs Gemeindeverantwortliche ihre Verantwortung in dieser Krisensituationen ausreichend wahr?

Krisenmanagement – Land Burgenland

Seit Beginn der Coronakrise Anfang März wird durch den Landesmediendienst auf der Website des  Burgenlandes eine Corona Informationsplattform betrieben. Wir berichten seit Beginn der Krise von dieser Plattform. Dort werden Behördenaufrufe, Empfehlungen, Informationen und auch die täglichen Zahlen über Neuerkrankungen und Genesungen veröffentlicht. Das Land und seine Mitarbeiter leisten in vielen Bereichen während der Krise hervorragende Arbeit. So wie die Bundesregierung, bemühen sich die verantwortlichen Landesstellen, die Bevölkerung laufend mit aktuellen, fundierten und geprüften Nachrichten (meist direkt aus den Sanitätsbehörden) zu versorgen. Die UDW sagt dafür DANKE!

Zusammenhalt und Information  – JA!            Politisches Hickhack – NEIN!

Am 18. März um ca. 10:00 Uhr, erschien auf dieser Plattform eine der täglichen Coronastatistiken mit Neuerkrankungen im Burgenland (covid-19, 18.3.2020). Betroffen waren auch zwei Personen aus Wulkaprodersdorf. Das Landesmedienservice teilte mit, dass sich die Betoffenen in behördlich angeordneter „häuslicher Quarantäne“ befinden. Diese tägliche Statusnachricht wird auch über die offiziellen Kanäle (facebook, Medienverteiler ua.) des Landes sowie die Warnmeldungen der Landessicherheitszentrale verteilt. Vor Erscheinen der Nachricht hat die Sanitätsbehörde / Bezirksverwaltungsbehörde nach eigenen Angaben erfolglos versucht den Bürgermeister von Wulkaprodersdorf bzw. die Gemeinde zu erreichen. Dies hatte eine ungewöhnliche Mitteilung des Bürgermeisters zur Folge.

Bürgermeister nicht erreichbar, Panik in Wulkaprodersdorf?

Abends am 18. März teilte der Wulkaprodersdorfer Bürgermeister auf seiner privaten Facebookseite und der seiner Partei mit, dass weder er noch die Gemeinde über die Coronaerkrankungen im Ort  durch die zuständige Behörde informiert wurden. Nach Bekanntwerden der Nachricht gegen Abend sei Panik in Wulkaprodersdorf ausgebrochen und sein Telefon heiß gelaufen. Die Behauptung der Bezirkshauptmannschaft, dass man ihn tagsüber telefonisch und über Mobilbox zu erreichen versucht habe, könne so nicht stimmen! Es wurde zwar seine Bürokollegin erreicht, er aber nicht! Nachdem er von den Erkrankungen erfahren hat, hat er sofort die Hintergründe durch Anruf bei den Betroffenen recherchiert. Dass der Vizebürgermeister die covid-19 Information des Landes gleich nach der Veröffentlichung weitergegeben hat bezeichnet der Bürgermeister mit „Öl ins Feuer giessen und verwerflich“. Er meint, dass diese beiden Punkte: 1) unterbliebene Verständigung durch die Behörde und 2) voreilige Informationsweitergabe durch den Vizebürgermeister  noch einer Aufklärung bedürfen!
Die Mitteilungen des Bürgermeisters im Original: ÖVP am 18.März, Gemeinde am 19.März.

Was man neben dieser Mitteilung wissen sollte!

Die Sanitätsbehörden arbeiten nach rechtich festgelegten Regelungen. Betroffene Personen werden bei Symptomen auf eine Corona Erkrankung durch die Sanitätsbehörde getestet und befragt. Die Befragung führt geschultes Fachpersonal im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben durch. Es wird dabei auch nach eventuellen Kontakten mit anderen Personen gefragt und sollte dies der Fall sein, erfolgt deren Verständigung und eventuell weitere Tests. Sind die Tests positiv wird mit Bescheid die Quarantäne verfügt. In weiterer Folge werden die Corona Statistik Datenmeldungen erstellt. Dies alles unterliegt dem Datenschutz und die Erkrankten dürfen namentlich auch nicht genannt werden. Dann wird die Gemeinde bzw. der Bürgermeister als deren Vertreter verständigt. Danach erfolgt die Informationsweitergabe durch die Krisenstäbe.
Aufgabe der Gemeinden ist es:  1) die Ortsbevölkerung zu informieren und 2) eventuell örtliche Vorkehrungen zu treffen. Beispiel: Auf die Einhaltung der Schutzmaßnahmen hinweisen, eventuelle Hilfestellungen und weitere Maßnahmen zu organisieren ua.

Gott sei Dank sind die Erkrankten in Wulkaprodersdorf mittlerweile wieder gesund. Im Gegensaz zur Panik -Beschreibung  des Bügermeisters haben sich die  WulkaprodersdorferInnen in den vergangenen Wochen besonnen und diszipliniert verhalten.

Gemeinderatssitzungen ausgesetzt!

In Wulkaprodersdorf finden seit Dezember des Vorjahres keine Gemeinderatssitzungen mehr statt. Der Start für das Jahr 2020 wäre am 30. März vorgesehen gewesen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr hat die Aufsichtsbehörde den Gemeinden am 16. März empfohlen, vorerst keine Sitzungen der Kollegialorgane abzuhalten. Diese Empfehlung wurde mit Zustimmung aller Gemeinderäte ab 17. März umgesetzt.  Betroffen sind zB. Gemeinderat,  Gemeindevorstand, Ausschüsse. Weiters stellt die Behörde fest, dass ein Ausfall der durch das Gesetz vorgeschriebenen Sitzungen aufgrund der Krisensituation gerechtfertigt ist. Unaufschiebbare Entscheidungen dieser Organe können durch den Bürgermeister in Absprache mit der Aufsichtsbehörde getroffen werden. Der Bürgermeister muss jedoch unverzüglich die Gemeinderäte darüber informieren und die Beschlüsse nachträglich einholen.

Mit der Zustimmung zum Aussetzen der Gemeindesitzungen hat  die UDW Vorsitzende am 17. März einen Brief an die Gemeinde und den Bürgermeister gerichtet. Sie bietet darin ihre Mithilfe bei Covid-19 Maßnahmen an und bittet über getroffene Maßnahmen als Gemeinderätin und Fraktionsvorsitzende informiert zu werden.  Der Brief blieb vom Bürgermeister unbeantwortet und eine Information über geplante Maßnahmen und Vorhaben während der Krise ist nicht erfolgt.

Ich bitte mich als Gemeinderätin und Obfrau der UDW über die Maßnahmen die im Rahmen des Coronavirus für die Gemeinde bzw. GemeindebürgerInnen verfügt werden, am Laufenden zu halten bzw. schlage ich vor einen ‚Krisenstab‘ unter Einbeziehung aller Fraktionen in der Gemeinde zu konstituieren, um die notwendigen laufenden Informationen und auch Rückmeldungen (Probleme, Bedarf an Hilfeleistungen, etc.) aus der Bevölkerung zu erhalten, die Lage zu beraten und zu beurteilen, Entscheidungen vorzubereiten und die Ausführung zu koordinieren und aufzuteilen.

Lt. Aussendung wurden bereits vom Hrn. Bürgermeister die ersten Schritte gesetzt, entsprechend der weiteren Entwicklung der Lage braucht es allenfalls noch weitere Maßnahmen und ich meine, dafür tragen wir als Gemeinderäte auch eine gewisse Verantwortung.Daher möchte ich meines dazu beitragen und biete meine Unterstützung an.

Sabine Szuppin

Um die Handlungsfähigkeit der Gemeinden sicherzustellen wurde am 16. April im Burgenländischen Landtag die Gemeindeordnung novelliert und die ersten Unterstützungspakete beschlossen. Damit können während der Coronakrise die demokratishen Mechanismen wie die Abhaltung von Sitzungen und Beschlussfassungen des Gemeinderates und Gemeindevorstandes per Videokonferenz oder Umlaufbeschluss stattfinden.  Ebenso wurde ein Maßnahmenpaket für den Finanzbereich beschlossen, damit die Gemeinden kleine, lokale Betriebe besser unterstützen können. Diese angebotenen Möglichkeiten sollten bei Bedarf durch die Gemeinden aufgegriffen werden, ORF Landtag im Zeichen der Coronakrise.

 

erstellt von: Wolfgang Reisner ,                                       Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=8939]

Coronavirus: Appell an ältere Bevölkerung

Seit heute 14.4.2020 tritt eine Lockerung der bisher geltenden Schließung vieler Geschäfte in Kraft. Es können nun auch wieder Bau- und Gartenmärkte (ohne Größenbegrenzung) sowie kleinere Händler (mit Kundenbereich im Inneren bis zu 400 m²) ihre Geschäfte öffnen, orf.at

Die getroffenen Schutzmaßnahmen in den Geschäften bleiben bis auf Weiteres aufrecht. Alle MitarbeiterInnen mit Kundenkontakt und alle KundInnen müssen beim Einkauf Mund-Nasen-Schutzmasken tragen und einen Mindestabstand von einem Meter einhalten.

Geschäfte  dürfen pro 20 m² Geschäftsfläche nur eine Kundin/einen Kunde einlassen. Bei kleineren Geschäften darf sich nur eine Kundin/ein Kunde im Geschäft befindet.

Burgenlands Landesrat Illedits richtet einen Appell an die ältere Bevölkerung: „Es ist sehr erfreulich, dass der Handel schrittweise hinaufgefahren wird und die Wirtschaft ein wenig aufatmen kann. Die Gesundheit und deren Schutz stehen dennoch nach wie vor an oberster Stelle! Ich appelliere besonders an die gefährdeten Gruppen – allen voran die älteren Burgenländerinnen und Burgenländer – abzuwarten, bis sich der erste Ansturm auf die Geschäfte gelegt hat. Kein Gut ist so wichtig wie die Gesundheit. Vor allem die älteren Burgenländerinnen und Burgenländer sollten auf sich Acht geben, die ersten Tage noch nicht einkaufen gehen und den ersten Ansturm auf die Gartenmärkte abwarten. Dadurch wird die Freude an der Gartenarbeit auch ungetrübter“, lesen Sie mehr auf burgenland.at.

In Wulkaprodersdorf ist die Altstoffsammelstelle ab 14.4. wieder geöffnet, da der Burgenländische Müllverband den täglichen Tausch der Sperrmüllcontainer zugesagthat. Beachten Sie jedoch die geänderte Einteilung: Öffnung Sammelstelle.

Alle wichtigen Links zu Informatonen, Anordnungen, Statistiken finden Sie in unserem Beitrag: Coronavirus – AKTUELL

 

 

erstellt von: Wolfgang Reisner ,      Aufrufe bisher: [wpstatistics stat=pagevisits time=total id=9045]